Umgestaltung Rheinpromenade/Krischerstraße: Ein Eingang im Wandel

Der Workshop für die Umgestaltung Rheinpromenade/Krischerstraße war gut besucht. Nun erarbeiten die Planungsbüros neue Varianten für die Bürgerbeteiligung.

Monheim. Die Workshop-Angebote der Verwaltung in Sachen Planung kommen bei den Bürgern an: Das bewies am Montagabend der Workshop zur Umgestaltung des Stadteingangsbereiches Krischerstraße/Rheinpromenade. Der Ratssaal war gut gefüllt. Drei Planungsbüros waren beauftragt worden, Varianten zu erarbeiten. Außerdem erläuterte Projektentwickler Rainer Kohl von der Düsseldorfer Rheinland seine Ideen für die bauliche Umsetzung.

Über die Pläne mit dem Namen „Meteor“ hatte die WZ am Samstag schon erste Einblicke gegeben. Am Montagabend nun wurde ausführlich erläutert. Rainer Kohl schweben zwei Gebäudekomplexe vor. Sechsgeschossig soll ein Bau in Richtung Rhein entstehen. In Richtung Krischerstraße sind vier Etagen vorgesehen. Sie sind unterirdisch verbunden durch eine Tiefgarage.

Eine Mischung aus Wohnungen (vor allem zweistöckige Lofts) und Büros ist vorgesehen. Im größeren Komplex ist im Erdgeschoss ein größerer Ausstellungsbereich geplant. Ein Autohaus mit Edelkarossen hat Interesse signalisiert. Investitionskosten für das gesamte Projekt: zehn bis zwölf Millionen Euro.

„Es war zu erwarten, dass die Höhe mit sechs Geschossen in Richtung Rhein auch für Skepsis sorgt. Aber es wurde auch gut erläutert, dass das als Gegenpunkt zum Shell-Hochhaus wichtig ist“, zieht Bürgermeister Daniel Zimmermann zufrieden Bilanz.

Aus den Parteien waren am Montagabend vor allem die Planungsexperten dabei. Und beispielsweise Werner Goller (SPD) kann sich mit den sechs Geschossen in Richtung Rhein gut anfreunden. „Es muss ein Gegenpart zum Hochhaus geschaffen werden“, sagt auch er.

Die drei Planungsbüros konzentrierten sich vor allem auf Umgestaltungen des Stadteingangsbereiches, die mit dem Neubau von Gebäuden wenig zu tun hat. So wurde unter anderem angeregt, die Straßenführung zu verändern. Zum Beispiel sei das Abbiegen von der Krischer- in die Niederstraße mit drei Spuren völlig überdimensioniert. Auch die Idee eines Kreisverkehrs wurde genannt.

Eine Art Platz als weiterer Treffpunkt zum Rhein hin wurde genannt — vorgeschlagen von Bürgern. „Man merkt, dass die Monheimer mehr Gestaltung in Richtung Rhein wollen. Und es darf kein Tabu sein, dort etwas zu ändern“, sagt Robert Ulrich, im Rathaus Abteilungsleiter Stadtplanung.

Im Herbst wird es eine Bürgeranhörung zu dem Themenkomplex geben. Bis dahin sollen die Planungsbüros die Anregungen in ihre Konzepte eingearbeitet haben. Das letzte Wort hat schließlich die Politik.

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