Straßensanierung: Darunter auch die Liebigstraße

Schluss mit Schlaglochpisten. Die Stadt saniert ihre Straßen. Darunter auch die Liebigstraße.

Langenfeld. Gerade erst hat Verkehrsplaner Richard Baumert der Politik Möglichkeiten zur Verbesserung des Verkehrsflusses vorgestellt, da wird auch schon eine umgesetzt: Anfang März wird die Anbindung des Gewerbegebiets in Höhe des Galkausener Bachs auf die Berghausener Straße verbessert. Bisher kommt der Verkehr auf der vielbefahrenen Berghausener Straße ins Stocken, wenn sich Autofahrer vom Stichweg aus auf die Landesstraße einfädeln wollen. Nun soll die Anbindung durch eine sogenannte „innenliegende Linksabbiegespur“ verbessert werden.

„Das hat den Vorteil, dass der Autofahrer, der nach links abbiegen will, im ersten Schritt nur auf den von links kommenden Verkehr achten muss, weil er seinen eigene, innenliegende Spur auf der Berghausener Straße hat. Erst im zweiten Schritt, einige Meter weiter, fädelt er sich auf die Hauptspur ein“, erläuterte Richard Baumert von der Weiser Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen kürzlich im Verkehrsausschuss. Die Stadt übernimmt die Kosten in Höhe von 55 000 Euro — obwohl die Berghausener Straße eine Landesstraße ist. Der Grund: Der Ausbau ist eine Zusatzleistung, die der Landesbetrieb nicht übernimmt. „Uns ist es wichtig, dass das Gewerbegebiet besser angebunden wird“, betont Franz-Josef Frank vom Tiefbauamt.

Für den Ausbau des Einmündungsbereichs mit Fräs- und Asphaltarbeiten ist es laut Stadt notwendig, die Berghausener Straße an zwei Tagen in eine Richtung zu sperren. Die Umleitung wird entsprechend ausgeschildert. Die Arbeiten werden in der Zeit vom 4. bis 22. März durchgeführt.

Seit Mittwoch arbeitet die Stadt zudem auf der Richrather Straße: in Höhe der Paulstraße und dem Pommernweg soll die Sicherheit für Fußgänger erhöht werden — durch den Bau von Querungshilfen (Kosten: 70 000 Euro). Die Haltestelle der Buslinie 790 wird verlegt. Die Paulstraße muss teilweise gesperrt werden, während der Arbeiten werden Fußgänger mit einer Ampel am Baufeld vorbeigeführt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum 28. März.

So weit ist man an der Liebigstraße noch nicht. Die Industriestraße soll „grundhaft ausgebaut“ werden. „Die Liebigstraße wurde etwa Mitte der 1960er-Jahre erstmalig hergestellt. Sie dient den anliegenden Gewerbebetrieben als Erschließungsstraße“, erläutert Tiefbauamtsleiter Wolfgang Honskamp. Durch die starke Verkehrsbelastung der vergangenen Jahrzehnte, insbesondere durch den Schwerlastverkehr, sind zum Teil starke Schäden der Fahrbahn und Gehwege entstanden. Laut Stadt hängen diese Schäden im Zusammenhang mit einem nicht mehr zeitgemäßen Straßenunterbau. Es sei deshalb notwendig, die Straße in der gesamten Fläche einschließlich des Unterbaus auszubauen. Die Kosten für den Ausbau werden nach dem Kommunalen Abgabegesetz auf die Grundstückseigentümer umgelegt. „Wir sehen in diesem Fall von einer Bürgerinformation ab, weil es nur wenige Grundstückseigentümer gibt, die die Sache betrifft“, sagt Honskamp.

Auch auf der Bergischen Landstraße tut sich etwas: Die Fahrbahnfläche wird nach den Sommerferien samt Radweg zwischen der Kreuzung Hardt und der Anschlussstelle der A542 saniert. Am Knotenpunkt A542 werde die Auffahrt Richtung Monheim verlängert.

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