Straßenbauer finden scharfe Panzergranate

Der Kampfmittelräumdienst entschärft die Granate aus dem Zweiten Weltkrieg. Drei Stunden lang war die Paulstraße am Dienstag gesperrt.

Langenfeld. Als sein Kollege im Schacht aufgeregt winkte und etwas von „Bombe“ rief, ahnte Straßenbauer Pascal Pasewaldt im Bagger noch nicht, dass sein Arbeitstag früher enden würde. „Ich habe es erst für einen Scherz gehalten“, sagte der 24-Jährige gestern. Erst als er die 70 Zentimeter lange Panzergranate selbst sah, verständigte er den Kampfmittelräumdienst.

Bei der Verlegung von Gashauptleitungen an der Paulstraße hatten die Straßenbauer die Entdeckung gemacht. Knapp ein Meter unter der Erde schlummerte die scharfe Panzergranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Weil sie nicht drohte zu explodieren, musste sie vom Kampfmittelräumdienst nicht sofort vor Ort entschärft werden.

Die Paulstraße wurde zwischen Martin- und Jahnstraße drei Stunden lang gesperrt, die Anwohner mussten ihre Gebäude aber nicht verlassen. „So eine Aufregung brauche ich nicht jeden Tag“, sagte Straßenbauer Siegfried Steinwachs (53), nachdem die Granate beseitigt worden war. „Bevor die Arbeiten auf der Straße weitergehen, will der Kampfmittelräumdienst Messungen vornehmen, ob sich noch weitere Granaten unter der Erde befinden“, sagt er.

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