Stadtradler treten für Umwelt in die Pedale

In Langenfeld fand eine Tour zum Auftakt des Wettbewerbs statt. Auch Monheim macht mit.

Stadtradler treten für Umwelt in die Pedale
Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld/Monheim. Auf dem Platz vor der Langenfelder Stadthalle sammeln sich bei herrlichem Sommerwetter die Menschen. Alle haben sie ein Fahrrad mitgebracht. Und alle warten gut gelaunt auf den Start der Radtour, die sie rund um die Stadt führen soll. Mit dieser Rundtour läutet Langenfeld den Beginn des „Stadtradelns“ ein, eines bundesweiten Wettbewerbs, bei dem auch Monheim mitmacht. „Wir nehmen schon zum dritten Mal an diesem Wettbewerb teil“, erzählt Ronald Faller, Klimaschutz-Manager der Stadt Langenfeld.

Während der nächsten drei Wochen werden die Kilometer gezählt, die registrierte Bürger auf ihren Fahrrädern melden. „Im vergangenen Jahr sind 90 000 Kilometer zusammengekommen“, erinnert sich Faller. Natürlich ist es erklärtes Ziel diese Zahl zu toppen. „Die 100 000 zu schaffen, wäre eine gute Ansage.“ Zahlreiche Gruppen haben sich bereits online registriert. „Es machen Familien mit, aber auch Firmen, Vereine, Schulen und Kitas.“ Und natürlich auch die Stadtverwaltung. „Es geht um das Gemeinschaftsgefühl in den Teams, aber auch darum, gemeinsam für die Stadt Langenfeld zu fahren.“ Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Langenfeld führt die Auftakt-Rundfahrt an. „Wir begleiten und sichern die Tour“, sagt Tourenleiter Werner Noeres. Wegen der heißen Temperaturen hat er dieses Mal eine Strecke ausgesucht, die überwiegend durch schattiges Gelände führt. „Es sind ungefähr 25 Kilometer.“ Natürlich wird ein Zwischenstopp eingelegt, um die Fahrer mit frischem Obst und Wasser zu versorgen.

Die Stadtradeln-Aktion findet der ADFC gut, denn Radfahren ist gesund — in vielerlei Hinsicht. „Jeder Kilometer, der mit dem Rad gefahren wird, erspart Verkehrschaos, Abgase und Lärm“, sagt ADFC-Tourenleiter Joachim Spitz. „Radfahren ist aktiver Klimaschutz.“ Das ist auch dem Klimaschutzamt wichtig. „So wird das Thema Radfahrverkehr wieder in die Öffentlichkeit gerückt“, meint Faller. Um den Radfahrern die Möglichkeit zu geben, Mängel, wie kaputte Radwege oder defekte Abstellanlagen, anzuzeigen, wurde für die Dauer des Stadtradelns die interaktive Website (siehe zweiter Link) freigeschaltet. Für den Wettbewerb haben sich bisher 220 Langenfelder angemeldet. Christine Kaufmann ist eine davon. „Ich fahre sehr viel Fahrrad“, sagt sie. „Man sieht viel mehr als beim Autofahren.“ So halte sie schon mal nach Blumen Ausschau, denn sie sei sehr naturverbunden. „Ich habe auch die Sternfahrt nach Düsseldorf mitgemacht.“ Und bei der letztjährigen Auftakt-Rundtour war sie auch dabei. Heute weht allerdings ein kräftiger Wind. „Wir Radfahrer nennen ihn den gläsernen Berg“, verrät Kaufmann. Doch die motivierten Radler werden auch diesen Berg bezwingen.

Wer sich am Stadtradeln beteiligen möchte, kann sich online anmelden. Der Wettbewerb endet am 16. Juni.

www.stadtradeln.de www.radar-online.net

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