In Langenfeld und Monheim Ab heute heißt es: Strampeln fürs Klima

Langenfeld/Monheim · Wer aufs Fahrrad umsteigt, spart 147 Gramm CO2 pro 1000 Meter. Drei Wochen lang sammeln Langenfelder und Monheimer jetzt um die Wette.

 Klimaschutzmanagerin Natalie Nellißen freut sich aufs Stadtradeln. Sie lässt gerne mal das Auto stehen und nimmt lieber das Fahrrad.

Klimaschutzmanagerin Natalie Nellißen freut sich aufs Stadtradeln. Sie lässt gerne mal das Auto stehen und nimmt lieber das Fahrrad.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Natalie Nellißen liebt das Stadtradeln. Im vergangenen Jahr ist die Langenfelder Klimaschutzmanagerin innerhalb von drei Wochen rund 220 Kilometer gefahren, ihre Familie insgesamt 690 Kilometer: „Wir machen das super gerne, deshalb freuen wir uns jedes Jahr auf die Aktion.“ Gemeinsam mit mehr als 500 Langenfeldern trat sie 2020 in die Pedale, legte mit ihnen 111 000 Kilometer zurück. Ab Samstag wird Nellißen es wieder tun. Dann geht das Stadtradeln deutschlandweit erneut los. Für den Kreis Mettmann ist es das siebte Mal. Knapp 200 Langenfelder und rund 250 Monheimer haben sich schon in Teams angemeldet, wollen vom 28. August bis zum 18. September möglichst viele Kilometer mit dem Rad zurücklegen. Doch damit nicht genug: Die Stadt möchte noch mehr Menschen bewegen, drei Wochen lang das Auto stehen zu lassen. Deshalb gibt es am Samstag vor dem Rathaus einen kleinen Anreiz: Wer sich dort zwischen zehn und zwölf Uhr registriert, bekommt eine Warnweste und andere kleine Accessoires. Laut Natalie Nellißen lohnt es sich: „Bei 40 bis 50 Prozent unserer Autofahrten legen wir nur fünf Kilometer zurück oder weniger.“ Das hätten Untersuchungen in deutschen Großstädten ergeben. „Damit liegen diese Strecke in einem Entfernungsbereich, in dem das Fahrrad sogar das schnellste Verkehrsmittel ist.“ Und: Pro Kilometer spart man 147 g CO2 ein, wenn man das Auto stehen lässt.