Stadtbibliothek lockt junge Bücherwürmer

Die Bücherei verzeichnet steigende Ausleihen — ein Drittel davon ist für Kinder.

Langenfeld. Das Jahr 2011 war für die Stadtbibliothek ein gutes: Sie wurde im vergangenen Jahr 354 000 Mal besucht — und damit gut 11 000 Mal öfter als im Jahr 2010. Entsprechend gestiegen sind die Ausleihen. Knapp 338 000 Medien gingen über die Theke, davon rund 220 000 Bücher, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs stehen.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Stadtbibliothek von allen Kulturanbietern in Langenfeld die meisten Veranstaltungen im Nachwuchsbereich anbietet. Das berichtete jetzt Leiterin Martina Seuser in ihrer Jahresbilanz 2011, die sie im Kulturausschuss vortrug. Der Bericht lässt den Schluss zu, dass die Jugend ihre Freizeit nicht nur vor dem Computer verbringt, sondern auch hinter Büchern. Und: Kinder und Jugendliche nutzen den Computer immer häufiger für Online-Bestellungen in der Bücherei.

Die Schulen nehmen laut Seuser Angebote wie die Vorlesestunden und den Vorlese-Wettbewerb des Deutschen Buchhandels sehr gut an. Mit Unterstützung des Bibliotheksvereins, der sich mit Vorlesepaten einbringt, wurden im vergangenen Jahr 84 Lesestunden mit 552 Teilnehmern durchgeführt. Zudem besuchten 266 Vorschulkinder die Bibliothek und bestanden dabei den Bücherei-Führerschein.

Ein Erfolg, der sich auch in der Kundenstruktur widerspiegelt. Von den rund 5400 registrierten Bibliotheksnutzern ist jeder vierte ein Kind unter zwölf Jahren. Mehr als 14 000 Medien werden für diese Altersklasse angeboten — und mit gut 123 000 Ausleihen verbuchten die jungen Bücherwürmer mehr als ein Drittel der Gesamtausleihen 2011.

Damit der Medienbestand auf dem aktuellen Niveau bleibt, kann die Stadtbibliothek in diesem Jahr 70 000 Euro investieren. Insgesamt umfasst der Kulturetat, der im Ausschuss verabschiedet wurde, 2,7 Millionen Euro — das sind 40 000 Euro mehr als im Jahr 2011.

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