Stadt steckt Millionenbetrag in die Sanierung der Schulen

Monheim. In der Sekundarschule am Berliner Ring haben die Handwerker die Regie übernommen. In den Fluren steht die Einrichtung der Mensaküche aufgereiht: Geschirr- und Tablettwagen, Kühlschränke, Konvektomaten und eine Spüle.

In der Mensa, die um 100 Quadratmeter erweitert wurde, um künftig 125 Schülern Platz bieten zu können, werden die Lüftungskanäle an die Decke montiert. Der Innenausbau soll bis zum Beginn des neuen Schuljahrs abgeschlossen sein.

Im Werkraum hängen Elektrokabel gebündelt von der Decke, dort wurden die Stahlträger feuerfest verpackt. Schulleiterin Petra Pesch hat eine Besprechung mit dem Grünflächenamt, um sich den ersten Entwurf für den neu zu gestalteten Schulhof anzusehen, in dem Wünsche der Schüler verarbeitet wurden. 200 000 Euro darf die Umsetzung der Ideen kosten.

Dietmar Hinken, Gebäude- management der Stadt

Außerdem müssen für den neuen, erstmals fünfzügigen Jahrgang Klassenräume hergerichtet werden. Unter anderem wird ein Fachraum mit aufsteigenden Stuhlreihen umgebaut, erklärt Dietmar Hinken, stellvertretender Leiter des Gebäudemanagements. Und die kleine Lehrküche der Realschule zieht in den größeren Spieleraum gegenüber um. „Wir brauchen mehr Platz, weil es Hauswirtschaft nun ein Wahlpflichtfach ist, das auch benotet wird“, sagt Pesch. Nach den Ferien wird ihre Schule, die jetzt den dritten Jahrgang aufnimmt, das Schulgebäude am Berliner Ring allein benutzen, die Jahrgänge der Lise-Meitner-Realschule ziehen aus.

Aus dem Vorjahr fortgesetzt wird das Deckensanierungsprogramm im Schulzentrum am Berliner Ring (Kosten: 250 000 Euro). Insgesamt 13 Räume nimmt sich die Verwaltung in diesem Sommer vor. Neben der Deckenverkleidung wird auch die Beleuchtung erneuert und auf ein dem Tageslicht angepasstes System mit Präsenzmeldern umgestellt. „Das Tageslicht steuert die Luxzahl“, so Hinken.

Im Gymnasium werden die Lehrertoiletten saniert, dort haften noch dieselben Fliesen wie zur Zeit der Inbetriebnahme der Schule. In der Sekundarschule werden auch die Elektrounterverteilungen erneuert (Kosten: 50 000 Euro). Denn der aktuelle Medienentwicklungsplan sieht für alle Schulen weitere PC-Anschlüsse, Computerinseln und elektronische Tafelsysteme vor. Dafür gibt die Stadt allein in diesem Jahr 250 000 Euro aus.

Auch den Anbau einer neuen Mensa mit Küche an die Hermann-Gmeiner-Schule wird die Stadt in diesem Sommer angehen (Kosten: 630 000 Euro). „Die Bodenplatte soll bis zum 26. Juli fertig sein und am 13. September soll der Anbau ein Dach haben“, erklärt Hinken. Insgesamt aber wird sich die Baumaßnahme über ein Jahr verteilt hinziehen. Der Auftrag für den Anbau an die Schule am Lerchenweg ist vergeben worden. „Erst in zwei Monaten wird da etwas zu sehen sein“, so Hinken. Die Bauzeit für die beiden Klassen- und Nebenräume wird ebenfalls ein Jahr betragen. Sowohl in der „Lerche“ als auch in der Peter-Ustinov- und der Astrid-Lindgren-Schule wird für den Integrativen Unterricht jeweils ein Klassenraum geteilt, um einen kleinen Nebenraum für Schüler mit Förderbedarf abzutrennen.

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