Langjähriger Vorsitzender setzt sich zur Ruhe : Stabwechsel bei der Monheimer Europa-Union
Monheim Manfred Kleins Nachfolger, Roland Gunia führt die überparteiliche Vereinigung in die Europa-Wahl 2024.
Junge Union, Frauen-, Senioren-Union. Und Europa-Union? Passt nicht in diese Reihe, weil sie – anders, als der Name vermuten lässt – keine CDU-Organisation ist. In Monheim hat die Europa-Union personell sogar eine SPD-Schlagseite. Doch formell ist sie überparteilich. Darauf hat Manfred Klein immer wert gelegt. 22 Jahre hat der inzwischen fast 80-Jährige die Monheimer Vereinigung geführt, jetzt hat er an einen jüngeren übergeben: Roland Gunia (54), Sozialdemokrat wie Klein, aber 25 Jahre jünger.
Auf der Jahreshauptversammlung der Monheimer Europa-Union im Baumberger Bürgerhaus kandidierte Klein nicht mehr als Vorsitzender. Sein einstimmig gewählter Nachfolger ist bereits seit mehr als zehn Jahren im Vorstand tätig, zuletzt als Vize von Klein. Der wiederum wurde zum Stellvertreter von Gunia gewählt – quasi ein Postentausch.
Der Monheimer Stadtverband zählt nach eigenen Angaben zu den „aktivsten Gliederungen in NRW“. Gunia möchte die „gute Arbeit der letzten Jahre“ fortsetzen, etwa die „vertrauensvolle“ Zusammenarbeit mit VHS und Stadt Monheim bei der Organisation der jährlichen „Europa-Woche“ im Mai. Im Vorfeld der Europawahl am 9. Juni 2024 will der Verein für eine „positive Grundstimmung zu den Zielen eines demokratischen und vereinten Europa“ werben.