Sportler brauchen mehr Turnhallen-Zeiten

Der Stadtsportverband, der 25 Vereine mit rund 7000 Mitgliedern vertritt, berichtet der Politik in einem informellen Gespräch von „stark verschlechternden“ Bedingungen.

Sportler brauchen mehr Turnhallen-Zeiten
Foto: Hohn/Archiv

Monheim. Die Nutzungszeiten der Monheimer Hallen haben sich für Sportvereine laut Karl-Heinz Göbel „stark verschlechtert“. Als Vorsitzender des Stadtsportverbandes (SSV) hatte der CDU-Ratsherr Vertreter der Stadtratsfraktionen eingeladen, um sie auf diese Problematik hinzuweisen. Der SSV vertritt 25 Vereine mit rund 7000 Mitgliedern.

Göbel wies auf die „teilweise dramatischen Veränderungen von Mitgliederzahlen im Kinder- und Jugendbereich“ hin. Dafür sei der Ganztag an den Schulen verantwortlich. Einerseits hätten Schüler nachmittags kaum noch Zeit, Sport zu treiben. Wegen der geplanten Schulumbauten, würden zudem Hallen abgerissen und es würde kein adäquater Ersatz geschaffen. Auch seien die vielen Sportangebote an der Volkshochschule ein Problem. Erstens würden dafür ebenfalls Hallen benötigt, zweitens überlappten sich diese Angebote mit denen der Vereine. Göbel wünschte sich, dass die Bauarbeiten neben dem Jahnplatz das Training und die Wettkämpfe nicht einschränkten. Auf dem Kleinspielfeld müsste eine neue Sporthalle errichtet werden. Die Halle an der ehemaligen Hauptschule sollte erhalten bleiben. Die geplante Sporthalle am Häck-Stadion müsste sofort gebaut werden. Der SSV forderte ein Büro mit einem kleinen Sitzungsraum sowie ein Lager. Außerdem sollten die Vereine, die Sportanlagen in Erbpacht errichtet hätten, mit den Grundstücksverträgen zwischen Stadt und islamischen Kulturvereinen gleich gestellt werden.

Vertreter von CDU, SPD, Grünen und FDP nahmen an der Runde teil, die Mehrheitsfraktion Peto fehlte. „Eine Einladung ist bei uns nicht angekommen“, bedauerte Peto-Fraktionsvorsitzende Lisa Pientak. Man müsse beachten, dass in Monheim neue Hallen gebaut würden. Die Konzepte seien mit den Vereinen abgesprochen. Mit dem geplanten Neubau des Schulzentrums Krischerstraße verdoppele sich das Angebot dort. Sie sei jedenfalls gesprächsbereit, sehe aber keinen weiteren Hallen-Bedarf.

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