Solinger Straße: Platz fürs Wohnen in Citynähe

An der Solinger Straße und in deren rückwärtigem Bereich sollen insgesamt rund 50 Wohneinheiten entstehen. Dafür müssen bestehende Häuser abgerissen werden.

Langenfeld. Innenstadtpotenziale nutzen, Wohnraum in Citynähe ermöglichen, Baulücken schließen. Diese Ziele will die Stadt nun mit der Änderung eines Bebauungsplans erreichen.

Entlang der Solinger Straße und im rückwärtigen Bereich zwischen Lessing- und Schillerstraße sollen neue Gebäude entstehen. Die bestehenden vier zweigeschossigen Wohngebäude samt Nebengebäuden und der Imbiss „El Greco“ müssen für dieses Projekt abgerissen werden. Am Donnerstag ist die Bebauungsplanänderung Thema im Planungs- und Umweltausschuss.

Ein Wechsel machte es möglich: „Der neue Eigentümer beabsichtigt nach dem Abriss entlang der Solinger Straße gemeinsame Geschäfts- und Wohnnutzung zu realisieren, im angrenzendem Bereich Wohnbebauung“, sagt Stadtplaner Stephan Anhalt.

Entlang der Solinger Straße soll viergeschossig gebaut werden. Der Eindruck einer geschlossenen Fassade werde lediglich durch eine Zufahrt zur Tiefgarage und einer Wegeführung zwischen Solinger und Uhlandstraße verändert. Rund 30 Wohneinheiten sollen neu entstehen.

Im rückwärtigen Bereich sollen weitere 20 Wohneinheiten in drei dreigeschossigen Gebäuden ermöglicht werden. Zur Uhlandstraße ist eine Ein- und Ausfahrt der durchgängigen Tiefgarage geplant. Die Gebäude werden barrierefrei gestaltet — dies zeigt sich unter anderem dadurch, dass die Aufzüge bis in die Tiefgarage fahren werden.

Was aus der Imbissbude „El Greco“ wird, ob es Absprachen gibt, den Imbiss nach dem Abriss in die neuen Gebäude einziehen zu lassen, weiß die Stadt nicht. „Das ist Sache des neuen Eigentümers“, sagt Stephan Anhalt. Der Eigentümer entscheide, wer die neuen Gebäude nutzt

Durch die Ausweisung eines neuen Mischgebiets entlang der Solinger Straße sei ein Einzug der Imbissbude aber theoretisch möglich. Denn ein Mischgebiet ermögliche die gemeinsame Nutzung von Geschäften im Erdgeschoss und Wohnungen in den oberen Geschossen.

„Mit dieser Festlegung ermöglichen wir erst einmal beides, legen uns aber noch nicht fest, dass sich in jedem Fall Geschäfte ansiedeln müssen“, sagt Anhalt. Es könne auch eine reine Wohnbebauung entstehen. Die Ansiedlung von Tankstellen, Gartenbaubetrieben und Vergnügungsstätten wie Spielhallen sei in jedem Falle unzulässig.

Bürgermeister Frank Schneider hatte sich jüngst im Gespräch mit der WZ gegen eine Ansiedlung von Geschäften an dieser Stelle ausgesprochen: „Ich sehe das Risiko des späteren Leerstandes.“

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