Sessionsauftakt: Galerieplatz in Narrenhand

Mit viel Spaß an der Freud’ feierten die Langenfelder am Freitag den Sessionsauftakt.

Langenfeld. Das war neu für die vielen Freunde des Karnevals, die am Freitagvormittag zum Galerieplatz gekommen waren, wo auf die Sekunde genau vom Präsident des Festkomitees Langenfelder Karneval, Peter Noffke, die närrische Session eröffnet wurde: Eine prächtig kostümierte Blaskapelle aus einem Städtchen in der Nähe von Venlo mit dem sinnigen Namen „Kapelle Op Tied Muuh“ („Kapelle allzeit müde“) führte mit Blasmusik den großen Tross an, der sich in der Empfangshalle des Marktkarrees eingefunden hatte, um von hier aus zum Galerieplatz zu marschieren.

Sie heizten die Stimmung unter den immer zahlreicher werdenden Schaulustigen an, die sich das närrische Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Die Karnevalsvereine wie Prinzengarde, RKV Schwarz-Weiß Richrath, Spieß-Ratzen und natürlich das Festkomitee waren mit großen Abordnungen vertreten und hatten sich unter das zum kleinen Teil kostümierte Publikum zum Schunkeln gemischt.

Für Ex-Prinz Peter Noffke war es eine Premiere, denn erst vor einigen Monaten war der 55-Jährige als Nachfolger von Werner Zwank zum neuen Präsidenten des Festkomitees gewählt worden. Die letzten zehn Sekunden vor 11.11 Uhr wurden von der Menge laut heruntergezählt, bis die Session gestartet wurde. Diese Aufgabe fiel Bürgermeister Frank Schneider zu, der gestand: „Ich weiß gar nicht, wo das Jahr geblieben ist. Die Langenfelder kommen nicht nur, wenn das Trömmelchen geht.“

Er verabschiedete das Prinzenpaar Hans-Werner und Petra Jansen mit einem dicken Dankeschön, das er zur offiziellen Verabschiedung im Laufe der Proklamation am Abend in der Stadthalle wiederholte. Gespannt waren die Jecken, aber auch viele Passanten, auf das Zwiegespräch der beiden Ur-Karnevalisten Manfred Stuckmann und Manfred Hahnenberg, die kostümiert, mit roter Narrennase, Trömmelchen und Trompete, die Bühne betraten. Sie brachten in ihrem Langenfelder Platt-Dialog Geschichten zum Schmunzeln und Lachen — eine fand besonders viel Beifall.

Als sie vom geplanten Umbau der Solinger Straße sprachen, meinten sie die Lösung gefunden zu haben. „Die Hochstraße in Düsseldorf wird doch abgerissen. Wir könnten damit eine Brücke über die Solinger Straße für den Verkehr bauen, und darunter bleibt alles, wie es ist.“ Verständlich, dass sich Präsident Noffke zuversichtlich zeigte, „die beiden Mannis“ auch im nächsten Jahr zu erleben.

Danach rollte ein flottes Programm, unter anderem mit dem Terzett „Drei Richtige“ aus Bedburg und dem Kinder- und Jugendtanzkorps Rheinsternchen ab, die ihre geübten Beine über das Kopfsteinpflaster am Galerieplatz schwangen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort