Schützen feiern mit Freunden

Immigraths St. Sebastianer haben wieder ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Am Montag wird der neue König ausgeschossen.

Langenfeld. An diesem Wochenende hatte die Schützenbruderschaft Langenfeld-Immigrath wieder zu ihrem Schützenfest eingeladen. Sie eröffnete damit die Schützensaison. Start war diesmal mit einer Party am Samstagabend im Festzelt neben der Feuerwache, zu der alle Bürger eingeladen waren.

„In den vergangenen Jahren haben wir nur unter uns gefeiert“, erklärte Stephan Clemens, Schriftführer des Vereins. „Leider ist an diesem Wochenende auch das Erdbeerfest, deswegen werden wohl nicht so viele Besucher kommen“, bedauerte er.

Um trotzdem eine gute Alternative bieten zu können, hatten die Schützen die Musikgruppe „Members“ engagiert. Die bekannte Band wurde im vergangenen Jahr als beste Stimmungs- und Partyband Deutschlands ausgezeichnet.

„Diese Stimmungsmusik reißt richtig mit und lädt zum Mitsingen ein“, so Ehrendame Nadine Ernst. Sie selbst gehört zwar nicht zu den Schützen, hat aber trotzdem bei den Veranstaltungen immer sehr viel Spaß.

Aber auch aus der Feuerwache kamen viele Gäste. Christian Hohenadel hatte gerade Dienstschluss und kam mit vielen seiner Kollegen vorbei. „Wir kennen einige Schützen und sind eingeladen worden. Wir sind aber natürlich immer noch auf Abruf, falls etwas passiert“, versicherte er.

Nach dem geselligen Abend ging es am Sonntag mit Frühschoppen und dem Vogelschießen befreundeter Vereine weiter. Zu Gast waren sieben Gruppen von der CDU, Postalia, Prinzengarde und weiteren Sport- und Karnevalsvereinen. Für jede Gruppe traten vier Teilnehmer beim Schießen an. Für die Postalia war unter anderem Werner Lenßen dabei. Er stand am Sonntag zum ersten Mal mit einem Gewehr am Schießstand. „Es hat wirklich geholfen, dass vorher erst erklärt wurde, wie alles funktioniert“, sagte Lenßen. Obwohl ihm das Wettschießen durchaus Spaß gemacht hat, wäre der Schützenverein nichts für ihn. „Ich bin bei der Postalia schon genug eingespannt. Da ist kein Platz für noch einen Verein“, so Lenßen. Den Wanderpokal holte schließlich Annegret Herkenrath für die Postalia. Mit dem 245. Schuss konnte sie den Vogel herunter holen.

Einer der jüngeren Teilnehmer war Christopher Kamp, der für die CDU auf den Vogel zielte. Da er bei der Bundeswehr ist, hatte er nicht zum ersten Mal eine Schusswaffe in der Hand. „Sportschießen ist aber trotzdem etwas ganz anderes“, versicherte das Mitglied der Jungen Union. Er weiß, dass beim Vogelschießen auch wichtig ist, was die anderen Schützen schon geschafft haben. „Es ist fast unmöglich, den Vogel alleine runter zu holen“, verriet der 23-Jährige. Zusammen mit seinen Freunden besucht er regelmäßig das Schützenfest in Reusrath und hat dort immer viel Spaß.

Beendet wurde die Amtszeit des scheidenden Schützenkönigs Frank Moses am Sonntagnachmittag mit einem großen Festzug, an dem alle Schützenbruderschaften und Musikzüge aus dem Stadtgebiet teilnahmen.

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