Schülercafé geht auf die Wünsche seiner Kunden ein

Das Rheincafé ändert die Öffnungszeiten. Publikumsbremse bleibt die Lage in der Monheimer Altstadt.

Schülercafé geht auf die Wünsche seiner Kunden ein
Foto: Archiv Anna Schwartz

Monheim. Schüler betreiben das Rheincafé in der Monheimer Altstadt — ehrenamtlich, zu festen Öffnungszeiten. Ein halbes Jahr nach der Eröffnung bessern die Helfer nach: Es gibt neue Öffnungszeiten (siehe Kasten), neue Speisen und mehr Aktionen. Grundlage ist eine Umfrage unter den Gästen.

Das Café soll die Altstadt beleben und ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene schaffen — so die ursprüngliche Idee des städtischen Jugendparlaments.

Die Gäste-Umfrage belegt einen Teil-Erfolg: Mit rund 65 ständigen Besuchern ist die Resonanz überschaubar.

„Von Stammkunden kann man nach so kurzer Zeit noch nicht sprechen“, sagt die zuständige Abteilungsleiterin der städtischen Jugendförderung, Simone Feldmann. Als Publikumsbremse erweise sich vor allem die Lage in der Altstadt.

„In der näheren Umgebung gibt es wenig Angebote“, sagt Feldmann.

Das Engagement allerdings ist derzeit groß: 17 Helfer sind im Team, während der Öffnungszeiten sind jeweils zwei von Ihnen vor Ort. „Die Gäste haben das Café als sehr gut bewertet. Das hat motiviert“, sagt Feldmann.

Die Schüler haben die Neuerungen gemeinsam beschlossen. Auf die Karte kommen jetzt Salate, aber auch Kioskware wie Chips. „Am Freitag gibt es ein Fifa-Turnier für Spieler“, sagt Feldmann. Sie begrüße, dass das Angebot vor allem am Wochenende konzentriert wird, wenn es wenig Alternativen gibt. Montags und dienstags bleibt das Café künftig geschlossen. Ankündigungen veröffentlicht das Team — ganz Zielgruppengerecht — auf Facebook.

Die Gruppe der Aktiven sei derzeit sehr stabil, sagt Feldmann. Zum Sommer hin werde der Vertrag zwischen Schulen, Jugendamt und Schülerteam neu geschlossen: „Es gibt bewusst Spielraum darin, wie viel Verantwortung die Schüler übertragen bekommen.“

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