Schach : Schach-Verein verdreifacht seine Mitglieder
Monheim Schachclub Monheim/Baumberg feiert seinen 60. Geburtstag.
. Wer Schach spielt, muss die Züge seines Gegners vorausahnen können – und bisweilen bereit zu Experimenten sein. Diesem Motto hatten sich jetzt auch die Organisatoren des Schachclubs Monheim/Baumberg verschrieben, der in diesen Wochen und Monaten seinen 60. Geburtstag feiert. Zum Abschluss gab es nach zwei „normalen“ Turnieren (Schnellschach, Jugend-Schnellschach) noch ein ungewöhnliches drittes im „Fischer-Random-Modus“. Bei dieser Variante werden die Figuren auf der Grundreihe nicht wie im klassischen Schach aufgestellt (Türme nach außen, Dame und König in die Mitte). Die Positionen werden vielmehr ausgelost – was dem königlichen Spiel definitiv einen ganz besonderen Reiz verleiht. Weil es dabei 960 verschiedene Möglichkeiten für die Aufstellung gibt, heißt diese Variante auch „Chess 960“. Als Erfinder gilt der ehemalige Schach-Weltmeister Bobby Fischer (USA), der so eine größere Gleichheit und mehr Spontaneität herstellen wollte. Das intensive Lernen von großem Eröffnungs-Wissen wird in diesem Fall überflüssig.
Zum Schachclub Monheim/Baumberg kamen jetzt sogar Spieler aus Luxemburg oder Berlin, um sich mit Spielern aus der Stadt und der Region zu messen. Insgesamt kämpften 25 Schachsportler um den Sieg – und das Feld hatte mit vier Internationalen Meistern (IM) sowie einem FIDE-Meister (eine Stufe darunter) erneut eine starke Qualität.
Den ersten Platz holte sich Mikhail Zaitsev (IM), der mit 5,5 von sieben möglichen Zählern aufgrund der besseren Zweitwertung vor dem punktgleichen Ilja Schneider (IM) landete. Der dritte Rang ging an Grzegorz Nasuta (IM), der es auf fünf Zähler brachte.