Kriminalitätsstatistik für Langenfeld und Monheim Kripo bearbeitet wieder mehr Fälle

Langenfeld/Monheim · Nach dem Wegfall der Pandemie-Beschränkungen nimmt die Straßen- und Gewaltkriminalität in Monheim und Langenfeld wieder zu. Wenn immer mehr Kinder in der Statistik als Tatverdächtige geführt werden, liegt das auch am veränderten Anzeigeverhalten, sagt die Polizei.

Wachleiter Michael Pütz (l.) und Peter Weiß, Leiter des Kommissariats 23, erörterten die Kriminalitätsstatistik für Langenfeld und Monheim.

Wachleiter Michael Pütz (l.) und Peter Weiß, Leiter des Kommissariats 23, erörterten die Kriminalitätsstatistik für Langenfeld und Monheim.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Familienfreundlichkeit, niedrige Gewerbesteuern, smart city und Kulturförderung – die Stadt Monheim ist in vielen Bereichen Vorreiterin im Kreis Mettmann. Allerdings werfen immer wieder Entwicklungen aus der Vergangenheit mit ihrer Konzentration sozialer Problemlagen einen Schatten auf die Stadt: So führte die Stadt im Jahr 2022 gemessen an der Kriminalitätshäufigkeitszahl 7310 (Anzahl der Straftaten bezogen auf 100 000 Einwohner) die Kriminalitätsstatistik im Kreis Mettmann an. In Monheim war die Kriminalitätsbelastung in den zurückliegenden Jahren immer höher als im Kreisdurchschnitt, nur im Jahre 2020, als Lockdowns und andere Coronabeschränkungen den Kriminellen das Handwerk erschwerte, näherte sich die KHZ an den Durchschnittswert an. In Langenfeld lag die KHZ-Kurve (2022: 6315) ebenfalls beständig über dem errechneten Mittelwert.