Langenfeld/Monheim Pfarrer predigt bald auch in Langenfeld

Langenfeld/Monheim · Zum 1. September wird der Monheimer Seelsorger Michael Hoßdorf ernannt.

 Der Monheimer Pfarrer Michael Hoßdorf übernimmt bald auch die Seelsorge in Langenfeld.

Der Monheimer Pfarrer Michael Hoßdorf übernimmt bald auch die Seelsorge in Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

. Erzbischof Kardinal Woelki hat am vergangenen Samstag in einer Proklamation Michael Hoßdorf, Pfarrer an St. Gereon und St. Dionysius in Monheim, gebeten, die Aufgabe als Pfarrer für St. Josef und Martin in Langenfeld zu übernehmen. Das teilte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Thomas Antkowiak mit. Zum 1. September wird Hoßdorf auch zum Pfarrer von St. Josef und Martin ernannt. Mit dieser Entscheidung wolle das Erzbistum Köln die Seelsorgebereiche Langenfeld und Monheim „zu einem ,Sendungsraum’ zusammen führen“, heißt es.

Für die Gremien der Gemeinde ergibt sich eine neue Situation

Thomas Antkowiak geht davon aus, dass sich die Rahmenbedingungen in Langenfeld „deutlich ändern“ werden. Auch für die Gremien der Gemeinde ergebe sich eine neue Situation, so der Langenfelder Pfarrgemeinderatsvorsitzende. Damit müssten sich alle Beteiligten erst einmal vertraut machen. „Wir hoffen, dass sich bald Möglichkeiten eröffnen, zusammen zu treffen und gemeinsam zu überlegen, wie unser weiterer Weg aussehen kann.“

Antkowiak freut sich auf baldige Gespräche mit dem zukünftigen Pfarrer. Er dankt Peter Jansen, der sich zusätzlich zu seinen anderen Aufgaben als Pfarrverweser in der Gemeinde und für die Gemeinde in der vergangenen Zeit engagiert habe.

Michael Hoßdorf ist erst im Herbst des vergangenen Jahres von Wachtberg nach Monheim gewechselt und kümmert sich dort um 15 000 Gläubige. Für ihn ist Kirche an vielen Orten erlebbar. Die Begegnung mit Jesus finde nicht zwangsläufig in sakralen Gebäuden statt, sondern draußen bei den Menschen, hatte er kurz nach seiner Einführung gesagt. Mit Vorliebe geht der katholische Geistliche zu den Kleinen. Er besucht gerne die Familienzentren. „Das sind auch meine Kirchen“, hatte er bekundet.

Der Glaube sei eine frohe Botschaft, die man nicht verstecken, sondern in die Welt hinaus tragen müsse. Michael Hoßdorf ist fest davon überzeugt, dass sich die Kirche einem jüngeren Klientel zuwenden müsse. Viele Menschen seien auf Sinn-Suche, gingen aber nicht unbedingt in die Kirche. „Wir befinden uns wieder in einer Zeit der Mission“, sagt er. „Jesus und die Apostel waren auch unterwegs.“

Das Amt 20 Jahre lang nur nebenberuflich ausgeübt

Der Mittfünfziger ist ein Spätberufener. Im Jahr 1991 wurde er im Kölner Dom von Kardinal Meisner zum Diakon geweiht. Er übte dieses Amt über 20 Jahre nebenberuflich aus. Erst 2010 fasste Michael Hoßdorf den Entschluss, Priester zu werden. 2012 wurde er am erzbischöflichen Priesterseminar geweiht.

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