Übergangsgebäude Krischerstraße Eltern-Taxis lösen gefährliche Situationen aus

Monheim. · Kinder queren die Krischerstraße jenseits des Überweges. Autos rangieren vor der Schule.

 Vor dem Übergangsgebäude der Astrid-Lindgren-Schule überqueren die Schüler die Krischerstraße.

Vor dem Übergangsgebäude der Astrid-Lindgren-Schule überqueren die Schüler die Krischerstraße.

Foto: RP/Ingo Baumann

Ingo Baumann hat zwei schulpflichtige Kinder, und er sitzt als Stellvertreter in der Schulkonferenz. „Ich kann nicht tatenlos zusehen, wie jeden Tag Kinder auf dem Schulweg gefährdet werden“, sagt er. Er meint damit das morgendliche Verkehrschaos vor dem Interimsgebäude der Astrid-Lindgren-Schule an der Krischerstraße. Seit dem Umzug habe sich die Verkehrssituation „deutlich verschlimmert“. Zwar handele es sich nur um eine Minderheit der Eltern, die den Schulweg gefährdeten, doch seien die Verstöße aus seiner Sicht gravierend.

Eltern hielten beispielsweise auf der gegenüberliegenden Straßenseite und die Kinder liefen etwa zehn Meter neben dem Überweg über die Straße. Andere Väter und Mütter warteten mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf der gegenüberliegenden Fahrbahn auf ihre Kinder. Weitere Erziehungsberechtigte führen in die Feuerwehreinfahrt und auf den Bürgersteig, um ihre Kinder dort aussteigen zu lassen, Autos rangierten direkt vor der Schule. Außerdem überquerten Kinder die Straße weiterhin in Höhe des alten Überwegs zur Steinstraße. Er habe Betroffene bereits „persönlich“ und „freundlich“ angesprochen, sagt er. Niemand habe Einsicht gezeigt. Im Gegenteil, man habe ihm zu verstehen gegeben, er habe ihnen „nichts zu sagen“.

Schon im Oktober hat sich Ingo Baumann an Peter Heimann, den Bereichsleiter Schule und Sport, gewandt und Vorschläge unterbreitet. Er wünscht sich unter anderem, dass der Ordnungsdienst vor und nach dem Unterricht gegen Falschparker vorgeht, und er schlägt vor, die Feuerwehrzufahrt mit einem mobilen Zaun zu sperren. Ebenfalls regt er an, den neuen Überweg am Steg um rund zehn Meter nach Norden auf eine Achse mit der Schule zu versetzen, damit er besser angenommen wird.

Heimann hatte kurzfristig zwar geantwortet, er werde beim nächsten Austausch zwischen Astrid-Lindgren-Schule und Vertretern des Schulträgers den Hinweis prüfen. Doch geschehen sei bisher nichts, bedauert der Vater. „Ich kann leider keinen Fortschritt erkennen. Von Ordnungsamt und Polizei ist nichts zu sehen.“ „Die zuständigen Dienststellen sind informiert und haben das im Blick“, so Heimann. „Wenn Maßnahmen getroffen werden können, die geeignet sind, die Situation zu verbessern, werden wir tätig werden.“ Außer, dass das Schulgebäude jetzt näher an der Straße gelegen sei und die Baustellenzufahrt gesperrt sei, habe sich an der Andienung der Schule nichts geändert.

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