Ohrfeige für die Selbstdarsteller

Mit ihrem Vorpreschen bei der Forensischen Ambulanz haben Müller-Piepenkötter und Laumann die Akzeptanz der Forensik aufs Spiel gesetzt. Beide hätten es nach dem Streit über die Behandlung des rückfallgefährdeten Kinderschänders Karl D. besser wissen müssen.

Das Thema Forensik ist zu sensibel, um die gewählten Vertreter der betroffenen Stadt außen vor zu lassen.

Jetzt gab es für die Landesregierung die Quittung: Der Klinikträger LVR vertagt das Projekt. Die Ohrfeige für die Selbstdarsteller darf aber nur aufschiebende Wirkung haben. Eine gelungene Therapie ist der beste Opferschutz, und darum ist das Wissen der Klinikärzte für die bessere Nachsorge in ganz NRW unverzichtbar.

holger.bangert@westdeutsche- zeitung.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort