Nicht zu Ende gedacht

Behinderte und nichtbehinderte Kinder sollen gemeinsam lernen — eigentlich ein guter Gedanke. Aber das Konzept ist nicht zu Ende gedacht. Wie soll eine Regelschule das leisten, was beispielsweise die Virneburgschule vormacht?

Nämlich auf jeden Schüler gleich intensiv einzugehen und ihn wirklich zu fördern? Umgekehrt: Wie soll es eine Regelschule leisten, dabei nicht diejenigen Kinder zu vernachlässigen, die keine Behinderung und einen schnelleren Lernfortschritt haben? Förderschulen haben die geeigneten Räume, das geschulte Personal (neben Physiotherapeuten und Krankenpersonal) und vor allem die technischen Mittel. Nur durch eine Barrierefreiheit an Regelschulen ist der Weg für Inklusion noch lange nicht frei.

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