Nach der Flut kommt das Aufräumen
Das Hochwasser haben die Monheimer fast überstanden. Nun müssen die Schäden beseitigt werden.
Monheim. Aufatmen in Monheim. Der Kölner Pegel sinkt. Das Wasser stand gestern bereits unter der 7-Meter-Marke und damit deutlich niedriger als zu Wochenbeginn. Noch ist es aber zu früh, um angeschwemmtes Material wegzuräumen. „Der Rheinbogen ist noch vollgelaufen“, sagt Betriebshofleiter Oliver Pelke. „Das Areal ist für uns frühestens in der nächsten Woche wieder befahrbar.“ Viel Unrat sei aber wohl nicht liegengeblieben, das Wasser habe fast alles mitgenommen. „Unsere Mitarbeiter räumen gerade den Fußweg vom Kielsgraben in Richtung Klappertorstraße frei“, so Pelke.
Die Schäden des Hochwassers sind überschaubar. Zwar wurden die umliegenden Wiesen von Haus Bürgel in Baumberg geflutet. Auch zwei 2009 eröffnete, ebenerdige Museumsräume im Südwestbereich des ehemaligen Römerkastells standen unter Wasser. „Wir konnten aber den Nachbau eines römischen Geschützes und die Nachbildung eines Weihesteins nach oben in die erste Etage bringen“, so Museumsvorsitztender Manfred Klein.
Die drei Institutionen auf Haus Bürgel — das Römische Museum, die Kaltblutpferdezucht Reuter und die Biologische Station kamen diesmal bei einem Pegelhöchststand von 8,78 Metern, gemessen am 8. Januar, ohne größere Blessuren davon. „Aufwendige Sicherungsmaßnahmen für das Museum und die Pferdezucht waren nicht notwendig“, sagt Klein. Der Innenhof des historischen Kastells sei weitgehend vom Hochwasser verschont geblieben.