Monheim Beleuchtung für mehr Sicherheit am Deich

Monheim. · Auf der Plattform mitteilen.monheim.de hat eine Joggerin eine Diskussion angestoßen.

 Petra König joggt mit ihrem Hund am Rheindeich.

Petra König joggt mit ihrem Hund am Rheindeich.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Petra König joggt seit mehr als 30 Jahren. Hat sie früher beim Ultra-Marathon (50 Kilometer) mitgemacht, absolviert die sportliche Monheimerin jetzt viermal pro Woche eine elf Kilometer lange Strecke am Rhein. Bevorzugt ist die Rechtsanwältin abends nach der Arbeit mit ihrem ungarischen Jagdhund Levi auf dem Deich unterwegs. Doch gerade in den Wintermonaten ist es dann bereits dunkel. Im Bürgerportal mitteilen.monheim.de hat sie deshalb den Vorschlag gemacht, auf dem Deich zwischen Deusserhaus und Reiterhof Blee eine Beleuchtung zu installieren, „damit dort auch bei Dunkelheit das Spazierengehen, Joggen, Walken oder Fahrradfahren – insbesondere für Frauen – sicherer wird“. Nachdem sie 50 Zustimmungen erhalten hat, wurde das Thema nun öffentlich zur Diskussion gestellt.

Bürgerbeteiligungsplattform
im Herbst gestartet

Das Bürgerportal ist eines von drei öffentlichen Bürgerplattformen, sagt Olivia Konieczny, bei der Stadtverwaltung zuständig für die Bürgerschaftsbeteiligung. „Die Plattform startete im Herbst und ist relativ neu.“ Die Monheimer bringen dort eigene Vorschläge ein und teilen sie untereinander. Petra König hat ihre Idee vorgestellt und auch beschrieben, wie die Beleuchtung umgesetzt werden kann. Zwei Aspekte sind ihr dabei besonders wichtig: energiesparendes Licht und der Naturschutz.

Ob die Laternen auf dem Deich oder auf dem etwas tiefer verlaufenden Weg installiert werden könnten, müsse die Stadtverwaltung prüfen. Sie hält es für ausreichend, den Weg auf einer Breite von drei Metern zu erhellen. Die Leuchten könnten einen Abstand von 30 Metern haben und in fünf Metern Höhe angebracht werden. Nur die erste und die letzte Leuchte müsste dauerhaft angeschaltet werden, um Beginn und Ende der Strecke anzuzeigen. Alle übrigen Lampen ließen sich über Sensoren einschalten, sobald ein Jogger näher komme. „Eine sinnlose permanente Beleuchtung wird damit vermieden“, sagt Petra König. Und außerdem werde Geld gespart. Die Monheimerin freut sich über weitere Anregungen und Ergänzungen. Bisher haben sich an die 70 Interessierte beteiligt.

Lampen könnten über
Sensoren aktiviert werden

Nach Ablauf der vierwöchigen Diskussionszeit am 29. Februar schreibt sie eine Zusammenfassung und leitet ihr Anliegen an die Stadtverwaltung weiter. „Wir geben die Vorschläge an die Bereiche“, informiert Olivia Konieczny. „In diesem Fall sei das die Abteilung Bauwesen. Dort wird entschieden, ob das Thema im Fachausschuss beraten wird. Schon die erste Diskussion auf mitteilen.monheim.de über den Panoramaradweg hat es in die Sitzung des Planungsausschusses am 11. April geschafft.

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