Monheim/Langenfeld Zehn neue Trinkbrunnen für Monheim

Monheim/Langenfeld. · Aus dem ersten blauen Wasserspender am Landschaftspark Rheinbogen sprudelt jetzt das trinkbare Nass. Weitere Stationen folgen. Langenfeld hinkt hinterher.

 Janosch füllt aus dem Stadtbrunnen Am Werth im Monheimer Rheinbogen seine Trinkflasche auf.

Janosch füllt aus dem Stadtbrunnen Am Werth im Monheimer Rheinbogen seine Trinkflasche auf.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Wasser erfrischt – nicht nur an heißen Sommertagen. Und das kühle Nass des Verbandswasserwerks Langenfeld-Monheim verfügt zudem über ganz hervorragende Trinkwasserqualitäten. Das macht die Stadt Monheim jetzt durch blaue Stadtbrunnen frei zugänglich und nutzbar.

Aus mehr als zehn solcher Trinkwasserspender (beschlossen wurden fünf im Oktober 2018) im Monheimer Stadtgebiet können Bürger und Besucher bald zapfen. Als erste Station ist der Stadtbrunnen am Landschaftspark Rheinbogen in Betrieb gegangen. Drei weitere Standorte – am Baumberger Aalfischerei-Museum, an der Geschwister-Scholl-Straße (Holzweg-Passage) und am Berliner Ring (Schul-, Kultur- und Bildungszentrum) werden nach Angaben von Stadtsprecher Thomas Spekowius noch in diesem Monat folgen. Weitere Standorte sollen mit den bereits angelaufenen oder bevorstehenden Bauprojekten realisiert werden – etwa entlang des neuen Radschnellwegs in Baumberg, am künftigen Bolzplatz Benrather Straße und am Ulla-Hahn-Haus. Die Brunnen sind laut Spekowius schon im städtischen Betriebshof eingelagert.

Auch an durstige Vierbeiner ist am Fuße der Stadtbrunnen mit einer eigenen Trinkvorrichtung zum Nachfüllen gedacht. Die modernen Zapfsäulen stammen Spekowius zufolge von einem australischen Hersteller und sind gestalterisch dem Corporate Design der Stadt angepasst und – blau.

 Die Kosten sollen sich, inklusive aller Tiefbau- und Anschlussarbeiten, auf rund 9800 Euro pro Station belaufen. „Wir hoffen, mit den Brunnen nicht nur eine angenehme Erfrischung bieten zu können“, sagt Bürgermeister Daniel ­Zimmermann.

Sie sollten darüber hinaus auch „ein weiterer kleiner Beitrag zum Thema Umweltschutz und Müllvermeidung sein. „Die Stadtbrunnen eignen sich ganz wunderbar zum Befüllen selbst mitgebrachter Flaschen.“ Das erspare Plastikabfall. Technisch abgenommen wurden die neuen Stadtbrunnen laut Spekowius vom Verbandswasserwerk. „Sie entsprechen allen in Deutschland geltenden Vorgaben zur Gewährleistung von sicherer Trinkwasserqualität.“ Wird einmal längere Zeit kein Wasser abgezapft, durchspüle sich das System selbst, um abgestandenes Wasser zu vermeiden, beugt der Stadtsprecher besorgten Nachfragen vor.

In Langenfeld wird der Wunsch nach öffentlichen Trinkwasserbrunnen in der Stadt seit 2015 diskutiert – bislang wenig erfolgreich. Aktuell gibt es einen einzigen solchen Brunnen – und der steht auf dem Gelände der LVR-Klinik. Vor fünf Jahren hatte der damalige Stadtwerke- und Verbandswasserwerks-Chef Kersten Kerl Bürger dazu aufgerufen, Vorschläge einzureichen. Die haben ihn auch erreicht. Aber selbst der eine Brunnen, der vor dem ehemaligen Stadtwerkegelände an der Richrather Straße stand und nach erfolgter Restaurierung irgendwo in Langenfeld aufgestellt werden sollte, hat nicht den Weg in die Öffentlichkeit gefunden.

Jetzt soll immerhin ein Trinkbrunnen die lauernde Neugestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes ergänzen. „Weitere Trinkbrunnen werden wir peu à peu aufstellen“, sagt Langenfelds städtischer Chefplaner Ulrich Beul.

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