Monheim: Urlaubsinsel über der Stadt

Tausende Besucher strömen zur großen Party samt Höhenfeuerwerk. Blickfang sind die riesigen Heißluftballons.

Monheim. Schon in der Stadtmitte bilden sich Menschengrüppchen, die in Richtung Rhein marschieren. Spätestens auf der Rheinpromenade wird klar: Alle haben dasselbe Ziel, sie wollen zu den dritten Monberg-Lichtern und weder das Höhenfeuerwerk noch die Partystimmung drumherum verpassen.

Seit 15 Uhr schon konnte auf dem Gelände vor und um den Monberg herum im Rheinpark gegessen, getrunken oder gehüpft werden. Schließlich waren neben Imbissbuden und Getränkeständen auch ein großes Trampolin und die Hüpfburg der Peto vertreten - beides auf Wunsch der Organisatoren. Da dies bei den anderen Parteien jedoch nicht sonderlich gut ankam, musste die Junge Alternative den Platz schon eine halbe Stunde eher als vereinbart räumen.

Je später der Tag, desto voller wird es auf dem Gelände. Drei Heißluftballons präsentieren sich in ihrer ganzen Größe, die Coverband "The Clou Experience" sowie DJ André Philipp spielen fetzige Songs - und es kommen Menschen aller Altersgruppe her.

"Wir sind Monheimer, wir sind immer hier", erzählt Ulrich Neumann. Er und seine Frau gehören von Anfang an schon zu den Stammgästen des Monbergs und haben sich noch nie von den Stufen daran hindern lassen, es sich hoch oben über der Stadt bequem zu machen: "Wir sorgen schon dafür, dass unsere Erwartungen an einen Abend erfüllt werden."

Während die Sonne allmählich untergeht, kommt fast ein wenig Urlaubsstimmung auf. Die 19-jährige Ricarda macht gerade einen Kurzurlaub bei einer Freundin - und ist positiv überrascht: "Das erste, was ich über diesen Berg erfahren habe, war, dass es eigentlich mal ein Müllberg war. Umso überraschter bin ich nun. Er sieht aus wie eine kleine Urlaubsinsel mitten im Gewerbegebiet. Und obwohl es so voll ist, herrscht eine super Atmosphäre." Auch die Ballons haben es ihr angetan: "Ich finde es spannend, aus der Nähe zu sehen, wie sie aufgeblasen werden."

Ganz plötzlich hat das Warten auf einmal ein Ende, und das Highlight des Abends, das Höhenfeuerwerk, beginnt. Etwa 15 Minuten lang sind alle Augen auf die andere Rheinseite gerichtet, wo ein Farbenkunstwerk das nächste jagt.

"Mir hat das Feuerwerk wirklich sehr gut gefallen. Vor allem die Gestaltung mit der passenden Musik fand ich toll", sagt Petra Schmerr, die extra aus Düsseldorf herkam. Das Zusammenspiel zwischen Musik und Lichtexplosionen war in der Tat beeindruckend. Alles war perfekt geplant und aufeinander abgestimmt. So waren die Farben bei dem Oldie "Er hat ein knallrotes Gummiboot" kunterbunt, zu klassischen, ruhigeren Titeln waren dagegen goldene, edlere Farben gewählt worden.

Bis 1 Uhr nachts durften mehrere tausend Besucher danach noch weiterfeiern.

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