Baumberger Chaussee Monheim bessert die Stolperstellen jetzt doch aus

Monheim · Im Frühjahr 2020 hat Hanelore Baur auf die Stolperfalle an der Bamberger Chaussee aufmerksam gemacht. Erfolglos. Im November ist sich schwer gestürzt. Jetzt hat der Betriebshof der Stadt die Bereiche aufgefüllt.

 Philipp Jauß vom Betriebshof ist dabei, die Stolperfallen mit einem wasserdurchlässigen Material aufzufüllen.

Philipp Jauß vom Betriebshof ist dabei, die Stolperfallen mit einem wasserdurchlässigen Material aufzufüllen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

. Die Stadt hat die Stolperfallen auf dem Geh- und Radweg entlang der Baumberger Chaussee aufgefüllt. Das teilt Bereichsleiter Andreas Apsel mit, „obwohl“, so fügt er hinzu, „dies aus rechtlicher Sicht nicht notwendig gewesen wäre.“ Die Stadt sei ihrer Sicherungspflicht ausreichend nachgekommen. Betriebshofmitarbeiter waren am Dienstag vor Ort und haben eine Wasser-gebundene Wegdecke in die Ausfräsungen gefüllt.

Wie berichtet, war die Monheimerin Hannelore Baur im November über eine dieser, von Laub bedeckten, Stolperstellen gefallen und hatte sich dabei schwer verletzt. Ihre Bitte an die Stadt, diese doch zu beseitigen, blieb zunächst ungehört. Jetzt können Fußgänger dieses Wegstück zwischen Knipprather- und Niederstraße wieder ungefährdet nutzen – zumindest so lange die Füllung hält.

Wasser-gebundene Wegdecken, wie man sie in Parks häufig findet, sind durchlässig. Wenn es regnet, bindet das lose Material ab, erläutert Apsel. Das heißt, es wird fest. Aufgrund der Wasserdurchlässigkeit schont dieses Material die Bäume, trägt sich aufgrund der lockeren Struktur über die Zeit aber auch leichter ab, was auch durch Reinigen/Kehren passieren könne, wie ein Bürger angemerkt hat. Einen entsprechenden Hinweis will Apsel an den Betriebshof geben.

Hannelore Baur, die den Stein ins Rollen gebracht hat, ist mit dieser Lösung nicht zufrieden. „Man hätte die Stellen teeren müssen“, findet sie, wie an anderer Stelle auch. Wie ist es zu den Stolperfallen gekommen? Ziel der Stadt war es, die durch hoch gedrückte Wurzeln gefährlich gewordenen Stellen auf dem Geh- und Radweg an der Baumberger Chaussee zu beseitigen, auf dem Stück, das in ihrer Zuständigkeit liegt. „Die Stellen haben wir abgefräst und wieder geschlossen“, erläutert Apsel. Für den Teil der Baumberger Chaussee, die außerhalb des Bereichs Opladener Straße/Am Kielsgraben liegt, ist noch das Land zuständig, die Autobahn GmbH.

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