Rheinpromenade Monheim Ein Radweg für die Promenade

Monheim · Die Ergebnisse der Bürgerbefragung zur Umgestaltung der Monheimer Rheinpromenade sind veröffentlicht. Anregungen aus der Beteiligung werden aufgegriffen. Der Baubeschluss soll im kommenden Jahr fallen.

 In nördlicher Blickrichtung sind die angestrebte Freitreppe und verkehrsberuhigte Straße zu erkennen.

In nördlicher Blickrichtung sind die angestrebte Freitreppe und verkehrsberuhigte Straße zu erkennen.

Foto: Strauchwerk

Bei der Umgestaltung der Rheinpromenade zwischen Anleger und Kulturraffinerie K 714 bleibt der Fahrradweg das zentrale Thema für Monheimer. „Ein sinnvolles, neues Konzept zur Fahrradnutzung entlang des Ufers und dessen Umsetzung wäre das drängendste Thema. Wenn das gelungen ist, kann man sich weitere Gedanken zur Erlebbarkeit machen“, schreibt etwas W. Schaddach auf der Mitteilen-Plattform der Stadt. Götz Barkey macht konkrete Vorschläge: „Grundsätzlich sollte überlegt werden, die Straße entweder analog der Krischerstraße zu einer Tempo 20 Strecke zu machen. Noch besser ist eine Schließung der Straße zum Beispiel an Wochenenden und Feiertagen zwischen
9 und 20 Uhr oder ähnlich. Versenkbare Poller wären klasse geeignet.“

Grundlage

Neben der Verkehrsführung sind Sitzgelegenheiten sowie eine Natur nahe Gestaltung Thema bei den Bürgern. Die Verwaltung hat die Wünsche aus der Bürgerschaftsbeteiligung bewertet. Mit diesen Anregungen soll der Entwurf von Strauchwerk Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit dem Büro Leinfelder Ingenieure nun als Grundlage für die weitere Planung dienen, kündigt die Stadt an.

Radweg

Die Stadtverwaltung möchte dem Wunsch nach einem konfliktfreien Miteinander aller Verkehrsteilnehmer auf der Rheinpromenade nachkommen“, sagt Stadtsprecher Thomas Spekowius. „Sie wird dem Stadtrat daher für den Baubeschluss vorschlagen, die Verkehrsführung für Radfahrer, Fußgänger sowie Autos zu überarbeiten.“ Der Bereich zwischen dem Schiffsanleger und der Leda-Statue soll danach an die vorgesehene Gestaltung im Bereich der Marienkapelle angepasst werden: Für Fußgänger soll eine komfortable, fünf Meter breite Promenade entstehen, die Ausblicke und Aufenthaltsmöglichkeiten bietet, während Radfahrer einen separaten Zweirichtungsradweg am Ufer erhalten. Dafür soll die Straßenbreite für den Autoverkehr reduziert werden. Es sei zudem angedacht, das Tempo für Pkw möglichst auf 30 Stundenkilometer zu verringern und Fußgänger-überwege zu schaffen.

Treppen

Vorgesehen sind in dem Entwurf mehrere unterschiedlich große Freitreppen- und Terrassenanlagen, die sich – versetzt angeordnet – im Uferbereich verteilen und teilweise bis ans Wasser reichen. Dadurch entstehen neue Aufenthaltsmöglichkeiten, die – gesäumt von Pflanzen sowie einzelnen Kopfweiden – zum Verweilen in naturnaher Umgebung einladen. Vor der Kulturraffinerie K 714 wird es ebenfalls eine Freitreppe geben.

Leinpfad

Zusätzlich ist im Bereich zwischen dem Kreisverkehr Am Kielsgraben und der Kulturraffinerie K714 ein Uferweg als naturnahe Fortsetzung des von Düsseldorf kommenden Leinpfads geplant. Gestaltet aus Natursteinpflaster, soll sich der neue Weg natürlich in die Vegetation des Ufers einfügen. Natursteinblöcke laden Spaziergänger zu Pausen ein. Insektenfreundliche Pflanzen sollen Bienen und Besucher erfreuen. Der Rhein werde über Ufertreppen erreicht.

Kultur

Die schwimmende Bühne vor der K 714 soll kulturelle Veranstaltungen aufs Wasser bringen – das Kulturerlebnis soll von der Veranstaltungshalle über die Promenade bis an den Rhein transportiert werden.

Umsetzung

Final auf den Weg gebracht werden soll die Umgestaltung per Baubeschluss im Rat im kommenden Jahr.

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