Monheim Streuobstwiese Pfingsterfeld Streit um Streuobstwiese in Monheim

Monheim. · Der Nabu ist für den Erhalt der Obstbäume am Pfingsterfeld. Peto sagt: Durch die Ausgleichsfläche würden die Eingriffe „überkompensiert“.

 Sabine Lorenz (Grüne) meint, dass für viele Arten das Anlegen der neuen Streuobstwiese zu lange dauert.

Sabine Lorenz (Grüne) meint, dass für viele Arten das Anlegen der neuen Streuobstwiese zu lange dauert.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

„Die Streuobstwiese...stellt ein landschaftsästhetisch und ökologisch wichtiges Element..für Flora und Fauna dar“, urteilt der Gutachter Benjamin Schleemilch vom Büro Neugrün in seinem landschaftspflegerischen Fachbeitrag für das Neubaugebiet Pfingsterfeld. Weil Streuobstwiesen demnach zu den „artenreichsten Biotop-Typen in Mitteleuropa“ gehören, hatte Dag Sterzinger von der Nabu-Ortsgruppe Monheim alle Ratsmitglieder angeschrieben und für die Idee der Monheimer Naturschützer geworben: Statt die alte Streuobstwiese an der Kleingartenanlage Grüner Grund (5000 Quadratmeter) komplett zu roden und südlich des Neubaugebietes eine 3300 Quadratmeter große Streuobstwiese neu anzulegen, sollte die Stadt diejenigen Obstbäume, für die das Spezialunternehmen auch eine Anwachsgarantie übernehme, umpflanzen. Das Argument: „Es dauert Jahrzehnte, bis ein Baum seine ökologische Funktion vollständig ausfüllt, daher ist der Wert eines alten Baums höher zu bewerten als der eines jungen“, schreibt Sterzinger.