Monheim : Camp stillt den Hunger auf Bewegung
Monheim. Mit Spaß geht es in der Ballschule zur Sache. Eine Woche lang haben Kinder zwischen fünf und zehn Jahren beim 1. FC Monheim gekickt.
Diesmal geht es auf dem Sportplatz des 1. FC Monheim nicht um Tore und Punkte für die Tabelle. Für eine Woche gehört der Ort Kindern von fünf bis zehn Jahren. Sie lernen in der Ballschule Rheinland, wie sie mit einem Ball in Bewegung kommen. Verschiedene Sportarten, darunter Fußball, Basketball, Hockey und Tennis, können die Kids ausprobieren.
Der zehnjährige Nick macht mit. Ihn beeindruckt besonders die Basketballstunde, in der in einem kleinen Wettstreit Körbe geworfen werden. „Alle stehen in einem markierten Kreis. Von da aus muss man gleichzeitig auf die Körbe werfen. Die Langsamsten scheiden aus“, erklärt er. Er sei sogar einmal „König“ geworden und hätte das Spiel gewonnen, berichtet er stolz.
Auch Sebastian (8) ist überzeugt. Die Atmosphäre sei toll, da alle mit Spaß dabei seien und man sich viel bewegen könne, schwärmt er. „Am meisten mochte ich die Fußballstunden, weil ich viele Tore schießen konnte. Beim Basketball hingegen habe ich noch ein paar Probleme“, sagt er. Den Ball mit der Hand zu führen und zu dribbeln, sei noch etwas schwierig für ihn gewesen. Für Damian (10) ist Hockey genau das Richtige. Im Training hat er gelernt, sich beim Passen und Dribbeln in kleinen Hockeyrunden zu behaupten.
Die Sportarten wurden in drei Gruppen unterrichtet. Die Leiter der Ballschule Rheinland, Christian Wunder (35) und Alexander Schürmann (29), sind auf Fußball und Tennis spezialisiert. Zum ersten Mal zeigt Andreas Aust (39) in der Ballschule den Nachwuchssportlern Fertigkeiten in Basketball und Hockey. Er lehrt am Norf-Gymnasium in Neuss-Süd. „Das Sommercamp der Ballschule ist ein voller Erfolg“, freut sich Aust. „Die Organisation war gut. Es gab keine Verletzten, und wir konnten den Hunger auf Bewegung der Kinder stillen“.
Durch Corona gab es bis vor Kurzem nur wenige oder keine Möglichkeiten für Kinder, sich auszupowern und zu bewegen. Für sie kommt die Ballschule also gerade zur rechten Zeit. Christian Wunder sagt, dass das Camp durch die Sommerpause des Fußballvereins spontan auf dem Sportplatz gelegt werden konnte. Mit der großen freien Fläche konnten Mindestabstände und Hygieneregeln ordnungsgemäß umgesetzt werden.