Monheim Mähboot „frisst“ See-Algen

Monheim. · Etwa zehn Tonnen Wasserpflanzen holen die Ehrenamtlichen täglich aus dem See. Den Abtransport übernimmt der städtische Betriebshof. Die Miete für das Boot bezahlt die Stadt Monheim.

 Günther Topola und Roland Brors (v.l.) bilden die Besatzung des Boots und laden mit der Räumschaufel unerwünschte Wasserpflanzen auf.

Günther Topola und Roland Brors (v.l.) bilden die Besatzung des Boots und laden mit der Räumschaufel unerwünschte Wasserpflanzen auf.

Foto: Heike Schoog

Roland Brors sitzt am Ruder des Mähboots. Mit der Räumschaufel grast er die Ufer ab, dreht Schleife um Schleife, um den Greisbachsee von Wasserpflanzen zu befreien. „Auf zehn Tonnen pro Tag kommen wir locker“, sagt Brors. Unterstützung hat er von Günther Topola, passionierter Angler, der sich seit vielen Jahren um den See und einen Teil des Ufers kümmert, das er gepachtet hat. Er sitzt mit im etwa 30 PS starken blauen Boot des Verleihers Berky, das etwa 2,8 Knoten (etwa fünf Stundenkilometer) schnell fahren kann. „Ich habe meinen Jahresurlaub hier investiert“, sagt Topola, der zugleich Sprecher der Interessengemeinschaft Greisbachsee ist, in der etwa 15 Angler engagiert sind und sich jetzt abwechselnd an der Reinigung des Sees beteiligen. Seit etwa zwei Wochen sind die Ehrenamtlichen dabei, den See von Grünzeug zu befreien, damit er wieder atmen kann. Die Bootsmiete übernimmt die Stadt, der seit 2018 etwa Dreiviertel des Sees gehören.