Monheim Vorbereitungen in den Kitas laufen

Monheim. · Das Land hat beschlossen, die Kitas schrittweise weiter zu öffnen. Ab dem 14. Mai Kinder mit Förderbedarf, ab dem 28. Mai dürfen Kinder, die in die Grundschule wechseln werden, wieder gehen.

 Viele Kindertagesstätten halten zurzeit in Monheim einen Notbetrieb aufrecht. Jetzt sollen schrittweise immer mehr Kinder wieder ihre Kita besuchen dürfen und dort spielen und lernen.

Viele Kindertagesstätten halten zurzeit in Monheim einen Notbetrieb aufrecht. Jetzt sollen schrittweise immer mehr Kinder wieder ihre Kita besuchen dürfen und dort spielen und lernen.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

(og) Mit elf Kindern ist die Evangelische Integrative Kindertagesstätte an der Kurt-Schumacher-Straße Mitte März in den Corona-bedingten Notbetrieb gestartet. Zwei Gruppen gab es. „Gestern haben wir die dritte Gruppe aufgemacht“, berichtet Leiterin Beate Lendzian-Piel, die aktuell 14 Kinder betreut. „Glücklicherweise haben wir eine große Kita“, sagt sie, „so dass die vorgeschriebenen Hygienestandards gut umgesetzt werden konnten.“ Auch das Außengelände habe man aufgeteilt, damit die Kinder Corona-gerecht – mit viel Abstand – draußen spielen konnten. „Das ist gut gelaufen“, so Lendzian-Piel, deren Einrichtung in „normalen“ Zeiten 90 Kinder aufnimmt.

Jetzt richtet sich die Leitung mit ihrem Team auf neue Kinder ein, auf Kinder mit besonderem Förderbedarf auch nach dem Bildungs- und Teilhabe-Gesetz, die ab 14. Mai wieder eine Kita besuchen dürfen. „Dann öffnen wir eine vierte und fünfte Gruppe“, so Lendzian-Piel, die hofft, so schon einmal gut vorbereitet zu sein auf die größere Gruppe von Kindern, die ab 28. Mai zu erwarten ist. „Dann kommen die künftigen Grundschulkinder.“ Insgesamt etwa 50 Kinder werden dann in der evangelischen Kita an der Grunewaldstraße wieder gemeinsam betreut. 40 Kinder fallen auch aus den neuen Regelungen heraus. Dort müssen die Eltern noch selbst für die Betreuung sorgen.

Dem Land sei es wichtig, zunächst die „Kinder im Übergang“ wieder regulär – im vollen Stundenumfang und täglich – zu betreuen, interpretiert Simone Feldmann, bei der Stadt Monheim Bereichsleiterin für Kinder und Jugend, das NRW-Konzept. „Dies bedeutet, dass ab 28. Mai alle Kinder, die in diesem Sommer von der Kita in die Schule oder von der Kindertagespflege in die Kita wechseln, wieder betreut werden dürfen“, sagt sie. Ab 14. Mai beginnt diese Öffnung mit den Kindern, deren Eltern Unterstützung nach dem Bildungs- und Teilhabe-Gesetz erhalten. Dazu könnten sich die Eltern direkt an ihre Kita wenden. In Monheim handelt es sich um rund 520 Vorschulkinder.

Ab 14. Mai können auch Kinder im Übergang in der Kindertagespflege betreut werden. Dies sind etwa 120 Kinder, die im Sommer in die Kita wechseln, so Feldmann. Ebenfalls ab 14. Mai können Kinder mit genehmigter Eingliederungshilfe aller Altersstufen wieder ihre Kita besuchen – in Monheim rund 100 Kinder.

Stadt Monheim schreibt Eltern wegen neuen Regelungen an

Zuletzt waren täglich rund 220 Kinder in der Notbetreuung untergebracht, 35 in der Kindertagespflege. Die Stadt, so erläutert Simone Feldmann, schreibt Monheimer Eltern mit einem Betreuungsvertrag an und informiert über die neuen Regelungen. Ansprechpartner blieben allerdings bei den Kita-Plätzen generell die Kita und für die Tagespflege der Fachdienst Kindertagespflege des Jugendamtes. Erst für Juni sieht die Landesregierung eine weitere Öffnung vor. Dann sollen alle weiteren Kinder wieder an „Angebote der Kindertageseinrichtungen angebunden werden“, heißt es in einer Mitteilung.

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