Monheim Das Kinderprinzenpaar nimmt’s gelassen

Monheim. · Die beiden Monheimer Schüler Paula und Marlon erwartet eine lange Session.

 Das Monheimer Kinderprinzenpaar Paula und Marlon dreht auf der Bühne erst so richtig auf. Die vorherige Aufregung ist schnell vergessen.

Das Monheimer Kinderprinzenpaar Paula und Marlon dreht auf der Bühne erst so richtig auf. Die vorherige Aufregung ist schnell vergessen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Karneval ist für sie Leidenschaft. Unter dem Motto der Monheimer Karnevalssession „Kein Kunssjeschmack – doch Kohle satt? Monnem wööd Kulturhauptstadt“ ist das Kinderprinzenpaar Marlon (12) und Paula (9) jeck unterwegs. Doch was machen die jungen Majestäten, wenn sie nicht auf der Bühne stehen?

Der Kinderprinz besucht zurzeit die siebte Klasse des Freien Christlichen Gymnasiums in Düsseldorf, während Kinderprinzessin Paula in der vierten Klasse der Lottenschule in Monheim paukt. Die Neunjährige war früher bereits Maskottchen der Karnevalsgesellschaft und trat anschließend mit sechs Jahren bei den „Gänselieschen“ ein. Vor zwei Jahren hat sie dann Prinz Alex als kleine Prinzessin vorgeschlagen. Damit wurde ihr größter Wunsch wahr. Sie sagte gleich zu. Fest entschlossen. „Ich bin mir sicher, dass es eine Mega-Session für uns alle wird. Für mich persönlich wird sie auf jeden Fall unvergesslich“.

Auch Marlon freut sich schon auf eine unglaubliche Zeit. „Seit ich klein war, nahm mich mein Vater mit auf karnevalistische Veranstaltungen. Besonders faszinierend fand ich immer die Tanzgruppen“. Seit fünf Jahren tanzt er selbst bei den „Funkenkindern“ und übernahm in der Session 2017/18 die Rolle des Schelms. In der Sommerpause des Karnevals fährt er gerne „Trick-Scooter“, schwimmt und spielt Tennis. Falls im Winter mal kein Auftritt ansteht, sieht man ihn häufiger auf Skiern. Paula fährt ebenso gerne Ski und spielt Tennis. Sie fördert zudem ihr musikalisches Talent und lernt, Querflöte zu spielen.

Aber natürlich spielt nicht nur der Karneval im Leben des Kinderprinzenpaars eine Rolle. Nebenher müssen sich die Beiden auch auf die Schule konzentrieren. Da kann es stressig werden. „Natürlich muss man sich schon vorbereiten. Besonders wenn die Schularbeiten anstehen, wird es stressig, aber es ist machbar“, sagt Marlon. Paula ist da eher entspannt. „Das passt alles. Die Tanz-Choreographien sitzen und die Reden kann man notfalls auch mal ablesen.

Ihre Freunde freuen sich
für das Kinderprinzenpaar

Für die Freunde war es eine große Überraschung, als die Beiden ausgewählt wurden. Bis zur Proklamation war es geheim. Paula erzählt: „Meine Freunde finden es cool, dass ich Prinzessin geworden bin. Sie freuen sich schon auf die Schulauftritte mit mir.“ Marlons Freunde sind auch begeistert. „Da haben sie was zum Lachen, wenn ich wieder mit Strumpfhosen da stehe“, entgegnet der Zwölfjährige lächelnd. Nervös seien die Beiden aber nicht während der Auftritte. „Auf der Bühne vergisst man die Aufregung und hat einfach Spaß“, sagt Paula.

Die Eltern der jecken Majestäten sind stolz auf sie und freuen sich auch schon auf die anstehenden Veranstaltungen. „Sechzig Auftritte sind bis zum Ende der Session geplant. Die meisten finden natürlich im Februar statt“, erklärt Birgit „Biggi“ Donath.

Die Mutter der Prinzessin ist seit sechs Jahren im Vorstand der „Großen Monheimer Karnevalsgesellschaft“ (Gromoka). Marlons Vater Jörg Schneider, auch im Vorstand der Gromoka, kennt den Monheimer Karneval gut: „Es ist jedes Mal eine Mega-Stimmung. Die Veranstaltungen kommen sehr gut an und erfahren großes Interesse. Und bei den Liedern singt das Publikum immer mit“. Das Kinderprinzenpaar wird natürlich auch mit Prinz Alex (Iffland) und Prinzessin Sabi (Stock) gemeinsam bei den Auftritten für Stimmung sorgen.

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