Monheim Flüchtlingshilfe jetzt an der Niederstraße 

Monheim. · (elm) Am Wochenende hat der Umzug der Flüchtlingshilfe des SKFM Monheim in die neuen Räumen in der Niederstraße 40-42 begonnen. Hier befindet sich auch das inzwischen renovierte Übergangswohnheim der Stadt.

 Die renovierte Unterkunft für Flüchtlinge an der Niederstraße in Monheim

Die renovierte Unterkunft für Flüchtlinge an der Niederstraße in Monheim

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Bisher war das Team um Johannes Anderski in der Niederstraße 14 untergebracht. Am neuen Standort will er gemeinsam mit dem Projekt „Obdachlosigkeit verhindern“ ein Café-Angebot realisieren und gleichzeitig als Außenstelle der „SKFM-Tafel“ fungieren, so Anderski, der seit 2016 in der Flüchtlingshilfe tätig ist. Das Café-Angebot sei durch eine großzügige Spende für eine komplett eingerichtete Küche möglich geworden.

Gemeinsam mit Mohamed Khalil habe man schon vielen Flüchtlingen helfen können, die ersten Schritte auf dem Weg zur Integration in Deutschland zu gehen, berichtet Anderski. Das Team wird demnächst durch Elisa Seemeyer, vorher im Bereich „Rechtliche Betreuung“ und „Obdachlosigkeit verhindern“ tätig, verstärkt.

Im Übrigen sei die gute Arbeit der letzten Jahre aber nur möglich gewesen, weil sich zahlreiche freiwillige Helfer in der „Sprach-Bar“ und der „Lernzeit für Erwachsene“ engagiert haben. Auch die Paten hätten nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ dafür gesorgt, dass diese Menschen bald eigenständig hier leben können. Die Betreuung der Ehrenamtler übernimmt jetzt Madeleine Wilfert, um die Freiwilligenarbeit innerhalb des Sozialverbandes besser koordinieren zu können. Madeleine Wilfert ist unter Telefon 02173/956927 zu erreichen. Anderski bedauert dies ein Stückweit, weil er „in den letzten Jahren viele großartige Erlebnisse mit den Ehrenamtlichen hatte und auch menschlich viel von ihnen lernen“ konnte. Er hätte dies gern in einer offiziellen Übergabe mit den Ehrenamtlichen begangen, der erneute Lockdown habe dies jedoch verhindert.

Schwerpunkt auf Schutz von vulnerablen Gruppen

Der Schwerpunkt liegt auf der Betreuung von besonders schutzbedürftigen Familien, die eine intensive Hilfe benötigten.Dazu gehören alleinstehende Frauen, Menschen mit Behinderungen und kinderreiche Familien. „Diesen Menschen muss nicht nur im Umgang mit Behörden und Ämtern geholfen werden, sondern hier geht es vor allem um sozialpädagogische Hilfe“, betont Anderski. Er sieht sich auch als „Sprachrohr dieser Menschen und ihrer Sorgen und Nöte.“ Die Flüchlingshelfer sind unter Telefon 02173/956932 und 02173/956931 erreichbar.

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