Monheim: Ein Toter bei schwerem Unfall am Schleiderweg

Die winterlicher Dunkelheit hat bei einem Unfall mit mehreren Beteiligten ein Opfer gefordert. Ein 46-jähriger Langenfelder starb noch an der Unfallstelle.

Monheim. Ein schwerer Unfall am frühen Donnerstagmorgen hatte einen Toten und eine Verletzte zur Folge. Gegen 7.35 Uhr befuhr ein 49-jähriger Mann aus Monheim mit seinem Pkw den Schleiderweg in Monheim in Richtung Hitdorfer Straße. Beim Abbiegen auf die Landstraße in Richtung Langenfeld übersah er in der Dunkelheit den Motorroller eines 46-jährigen Mannes aus Langenfeld, der die Hitdorfer Straße in Richtung Leverkusen befuhr. Der Wagen prallte frontal in die rechte Seite des Kleinkraftrades. Der Zweiradfahrer stürzte auf die Fahrbahn, sein Motorroller wurde über die Gegenfahrbahn hinweg in den gegenüberliegenden Grünstreifen geschleudert. Unmittelbar nach dem Unfall, während der Zweiradfahrer noch auf der unbeleuchteten Fahrbahn in Richtung Leverkusen lag, näherte sich der Wagen einer 42-jährigen Frau aus Solingen der Unfallstelle. Da die Landstraße unbeleuchtet war, konnte sie den vollkommen dunkel gekleideten Motorradfahrer auf ihrer Fahrspur nicht rechtzeitig wahrnehmen. Erst als sie den Aufprall auf ein Hindernis spürte, leitete sie eine Notbremsung ein. Diese war so heftig, dass die 42-jährige Fahrerin eines nachfolgenden Wagens nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Die Leverkusenerin prallte mit großer Wucht in das Heck des Solingerin. Der von ihrem Wagen erfasste Zweiradfahrer wurde auf die Gegenfahrbahn und seitlich unter den weißen Kleinlastwagen eines 34-jährigen Mannes aus Leverkusen geschleudert, der seinen Lieferwagen vorher schon zum Stillstand gebracht hatte. Schon beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst zeigte der Motorradfahrer keine Lebenszeichen mehr. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 46-jährigen Familienvaters aus Langenfeld feststellen. Der 49-jährige Unfallverursacher aus Monheim und die 42-jährige Fahrerin aus Solingen blieben unverletzt. Die 42-jährige Fahrerin aus Leverkusen erlitt einen schweren Unfallschock und musste deshalb durch Rettungssanitäter ambulant behandelt und von einem Notfallseelsorger intensiv betreut werden. An den vier beteiligten Fahrzeugen entstand ein geschätzter Gesamtsachschaden in Höhe von mindestens 10000 Euro. Für die Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten wurden die Hitdorfer Straße im Bereich der Unfallstelle bis gegen 10.10 Uhr komplett gesperrt.

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