Monheim: Die Monberg-Hütte kommt

Auf dem Hügel im Rheinpark soll ein 250 Quadratmeter großer Bau für rund 130 Besucher auch in den kalten Monaten für regen Betrieb sorgen.

Monheim. Der Monberg ruft - bisher allerdings nur in der wärmeren Jahreszeit. Das soll sich ändern. Denn auf Monheims mit 16Metern höchster Landschaftserhebung soll in den nächsten Wochen eine Holzhütte gebaut werden, die eine Innenraumfläche von 250 Quadratmetern hat. "Da passen sitzend locker 130 Besucher rein. Das kann sich schon sehen lassen", erläutert Frank Clement, einer der Geschäftsführer der Monberg-Gastronomie, das Projekt.

Damit machen sich die Gastronomen an der Rheinpromenade endgültig unabhängiger vom Wetter. Denn bisher ist das Kerngeschäft vom späten Frühjahr bis zum Herbst. Mit den kälteren Tagen bleibt die Kundschaft weg. Das soll sich ändern. "Die Monberg-Hütte" wird auch im Winter jeden Sonntag geöffnet sein", so Clement. Außerdem können dort nach Absprache jederzeit Geburtstage oder Firmenfeste stattfinden. "Anfragen hatten wir schon eine ganze Menge. Bald können wir auch endlich entsprechende Zusagen machen", sagt der Geschäftsführer. Zu den Kosten will er sich nicht äußern.

Bürgermeister Thomas Dünchheim sieht damit gar ein von ihm seit Jahren verfolgtes Projekt als doch noch verwirklicht an: der Bau einer Festhalle zwischen den Stadtteilen. "Und das ganze auch noch mit einem privaten Investor ohne öffentliche Gelder", betont er. Die Hütte auf dem Monberg habe mindestens die Größenordnung der Festhalle Bormacher.

Hier irrt der Bürgermeister allerdings. Denn die Festhalle in der Altstadt fasst etwa 280 Besucher auf Sitzplätzen. Das sind mehr als doppelt so viele wie in dem Projekt im Rheinpark. Entsprechend wird die Vision von der Karnevalssitzung auf dem Monberg wohl ziemlich sicher auch eine Vision bleiben.

Frank Clement geht übrigens davon aus, dass die tägliche Öffnungszeit noch bis Mitte Oktober bleibt. Da passt es, dass das Wetter am Samstag schon wieder besser werden soll. Wer noch nie die 106 Stufen hinauf auf den Monberg erklommen hat: Der Gastronomiebereich umfasst einen Biergarten von 350 Quadratmetern und einen Beach-Bereich mit Sand und Strandkörben von noch einmal rund 250 Quadratmetern. Die Aussichtsplattform im Eingangsbereich ist nach wie vor öffentlich. Sie wurde vor einigen Jahren mit Hilfe von Landesmitteln gebaut. Der Blick nach Düsseldorf und Köln lohnt sich.

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