Monheim: Das „Zick“ meldet sich zurück
Der Treff an der Sperberstraße lud nach einer Zwangspause wieder zum Tanzen ein. Jugendliche hatten eine „Superjeilezick“.
Monheim. Schon die Kölner Mundart Band "Brings" hat in ihrem Hit über eine "Superjeilezick" gesungen. Und genau das ist es, was die Besucher des Jugendtreffs "Zick" im Pfarrer-Franz-Boehm-Haus auch haben sollen: eine super geile Zeit. Nach eineinhalb Jahren Pause meldete sich der Treff zurück und lud nun erstmals wieder zum Tanzen, Spaß haben und Freunde treffen ein - zur Freude der Jugendlichen, die darauf länger verzichten mussten.
"Es handelte sich bei der Pause um eine Zwangspause, da wir eine neue Kapelle bekommen haben und umgebaut wurde", sagt Markus Jöbstl (38). Er ist 2.Vorsitzender des Gemeinderates St.Gereon und für das Zick mitverantwortlich.
Zwölf Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren organisierten die Veranstaltung. Schließlich musste sich jemand um die Werbung im Vorfeld kümmern oder um Helfer, die Musik auflegen, an der Kasse sitzen und hinter der Theke stehen. Der Jugendschutz wurde dabei groß geschrieben: Am Eingang gab es eine Ausweiskontrolle und je nach Alter unterschiedliche Armbändchen.
Begonnen hat die Geschichte des "Zick" vor sieben Jahren, als die damaligen Firmlinge eine Möglichkeit schaffen wollten, sich auch weiterhin in einem größeren Rahmen treffen zu können. Inzwischen hat sich jedoch einiges geändert:
Es gibt einen Raum, der eigens als Disco dient, und es wird Eintritt genommen. In den drei Euro sind jedoch bereits Freigetränke enthalten. Und auch das Team ist jünger geworden, denn die meisten der "Gründerväter" studieren inzwischen woanders.
Das Comeback kam jedenfalls gut an. "Ich bin sehr glücklich, dass doch recht viele Leute beim ersten Mal seit der langen Pause gekommen sind", freute sich Markus Jöbstl. Eine große Unterstützung ist auch die Sparkassenstiftung, die die Gema-Gebühren übernimmt.
Denn wo Eintritt genommen wird, muss auch für Musik vom Band gezahlt werden. Victoria (20) ist durch Freunde auf das "Zick" aufmerksam geworden und war das erste Mal hier, seit ihre eigene Firmzeit vorbei ist. Bereut hat sie es nicht: "Ich genieße es einfach, mit meinen Freunden einen schönen Abend zu verbringen."
