Monheim Missionskreis ruft zu Hilfe für Rwanda auf

Monheim. · (og) Der Baumberger Missionskreis der katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius unterstützt seit Jahren eine Gesundheitsstation in Gikonko im kleinen Land Rwanda im Herzen Afrikas. Die Station wird vom Institut St. Bonifatius Detmold, einer katholischen Gemeinschaft von Frauen, geführt wird.

 Uta Düll (l.) vom Institut St. Bonifatius hilft den Menschen vor Ort. Es werden Lebensmittel- und Seifenspenden verteilt. 

Uta Düll (l.) vom Institut St. Bonifatius hilft den Menschen vor Ort. Es werden Lebensmittel- und Seifenspenden verteilt. 

Foto: Missionswerk

Mit mehr als 40 000 ambulanten und mehr als 2000 stationären Behandlungen sowie mehr als 600 Geburten leistet die Gesundheitsstation, die zu großen Teilen aus Spenden finanziert wird, einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Gikonko und Umgebung. Überregional bekannt ist die Station für die Behandlung von Kindern mit Hydrozephalus (Wasserkopf) und Spina Bifida (offenem ­Rücken).

Zwar ist die befürchtete Katastrophe durch Corona in Rwanda bisher nicht eingetreten. So meldete das Land Rwanda bis jetzt etwas mehr als 1500 Infizierte und fünf Todesfälle. Ist also alles gut in Rwanda? „Nein, das ist es leider nicht“, sagt Andreas Terhaar vom Baumberger Missionskreis. „Die Bekämpfung der Pandemie hat harte Auswirkungen für die Bevölkerung, die schnelle Hilfe nötig machen.“

So sei auch in Rwanda im März ein Lockdown verhängt worden. Von dort berichtet Uta Düll, Ärztin in der Gesundheitsstation und Mitglied des Institutes St. Bonifatius. Nur noch Lebensmittelläden oder Apotheken dürften öffnen. Viele Berufstätige seien in Kurzarbeit. Manchen fehle das nötige Geld für Lebensmittel und ­Medikamente.

„Der Lohn in diesen Ländern ist oft so gering, dass kaum Rück­lagen gebildet werden können und die Lebensmittelpreise explodieren. Wir helfen deshalb, wo wir können, besonders mit Lebensmitteln und Seife“, so Uta Düll. Der Baumberger Missionskreis der Katholischen Kirche bittet aufgrund der prekären Situation in Rwanda um Spenden für die Gesundheitsstation und die Arbeit der Frauen von St. Bonifatius, damit den Menschen in Gikonko und Umgebung schnell und wirksam geholfen werden kann.

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