Mehr Platz für Brummifahrer - A59

Nach rund einjähriger Bauzeit neigen sich die Arbeiten auf den Rastplätzen der A 59 dem Ende zu. Mehr Stellplätze sind entstanden.

Langenfeld. Auf der einen Seite steht sie bereits: die massive Lärmschutzwand, die Brummifahrern auf dem dahinterliegenden Rastplatz einige Stunden nahezu ungestörten Schlaf ermöglichen soll. Auf der anderen Seite der A 59, auf dem Rastplatz Wolfhagen, wird indes noch gearbeitet. Das Drahtgestell wird mit Steinen befüllt.

Nach rund einjähriger Bauzeit neigen sich die Arbeiten auf den Rastplätzen Berghausen und Wolfhagen dem Ende zu. Und viele Autofahrer werden aufatmen. Denn zuweilen war der Verkehr auf der A 59 in Höhe der Bauarbeiten wegen des Tempolimits 80 km/h ins Stocken geraten.

Auf dem nahe der Wasserski-Anlage gelegenen Rastplatz Berghausen sind insgesamt 54 Lkw-Stellplätze entstanden, die Zahl der Pkw-Stellplätze ist von 30 auf 43 erhöht worden. Auf dem Rastplatz Wolfhagen können nun 51 Lkw abgestellt werden, 41 Pkw-Stellplätze sind entstanden. Dafür mussten Bäume weichen: Rund 90 Linden, Eichen, Birken und andere Laubbäume wurden abgeholzt.

Der Landesbetrieb Straßen hatte bereits im Dezember fertig sein wollen. „Auf dem Rastplatz Berghausen hatten wir Schwierigkeiten mit dem Boden. Der Untergrund war nicht stabil, wir mussten ein Kalk-Zement-Gemisch aufschütten“, nannte Projektleiter Christoph Angenendt einen Grund für die Verzögerungen. Im Dezember hatte der langanhaltende Regen den Boden durchweicht, die Arbeiten mussten immer wieder unterbrochen werden. Dann war die Kälte hereingebrochen. Elektroarbeiten für die Beleuchtung verzögerten sich, und auch mit den Grabungen für die Lärmschutzwände kamen die Bauarbeiter wegen niedrigen Temperaturen nicht weiter.

Gesamtkosten des Projekts: rund drei Millionen Euro. Die Vergrößerung des Stellplatzes war eine Sicherheitsvorkehrung. Die Ruhe- und Rastzeiten der Lkw-Fahrer sollen eingehalten werden. Gerade Lkw-Fahrer sind gesetzlich dazu verpflichtet, bei längeren Fahrten Ruhepausen einzulegen. Denn Übermüdung gilt als Ursache für jeden dritten Verkehrsunfall. Und Parkplätze an den Raststätten sind rar. „Laut einer globalen Prognose für 2015 wird die Jahresfahrleistung auf Autobahnen deutlich zunehmen“, begründet Christoph Angenendt die Maßnahme. Man habe reagieren wollen, bevor sich das Platzproblem noch verschärft.

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