Marienburg vor dem Ausbau zum Kongress-Zentrum

Unter anderem ist ein Gästehaus vorgesehen. Der Pächter betont, dass alles im Dialog mit den Nachbarn geschehen soll.

Marienburg vor dem Ausbau zum Kongress-Zentrum
Foto: Anna Schwartz

Monheim. Die altehrwürdige Marienburg ist ohne Zweifel ein Blickfang. Das finden nicht nur Monheimer. Denn umgeben von einem schönen Park wird sie auch von Auswärtigen immer mehr wahrgenommen — und das nicht nur touristisch.

„Die Marienburg könnte verstärkt ein Aushängeschild Monheims werden. Doch dafür müssen einige Dinge im Interesse aller Beteiligten erst einmal vernünftig geregelt werden.“ Das sagt Alexander Zimmer, Pächter der Marienburg. Seit längerem betreibt er dort die Junior Management School. Doch darüber hinaus will er die Marienburg weiter zu einer echten Marke als Konferenzzentrum ausbauen.

Bereits jetzt sind es etwa 20 Gäste pro Tag, die in gediegenem Ambiente zwecks Seminaren oder Workshops anreisen. „Es könnten noch deutlich mehr sein. Aber Interessenten von weiter weg winken häufig ab, wenn sie hören, dass es auf dem Gelände keine Übernachtungsmöglichkeit gibt“, sagt Zimmer. Seine Idee: ein Gästehaus mit etwa 20 Doppelzimmern errichten.

Die Idee wird am kommenden Donnerstag im Planungsausschuss ein Thema sein. „Da geht es aber nicht nur um das Gästehaus. Insgesamt soll für das Gelände Klarheit geschaffen werden“, sagt Thomas Waters, oberster Stadtplaner im Rathaus.

Denn unter anderem gebe es derzeit „bisweilen“ Differenzen mit Nachbarn. Hintergrund ist die Tastsache, dass im Rahmen von Tagungen in der Marienburg beispielsweise auch zwecks Auflockerung Grillseminare veranstaltet werden. „Es muss eine sinnvoll und nachhaltig wirtschaftliche Erweiterung der derzeitigen Nutzung zugelassen werden. Die angestrebte Nutzung darf keine unzumutbare Belästigung für die angrenzende Wohnbebauung mit sich bringen“, heißt es unter anderem in der Verwaltungsvorlage.

Das Gästehaus hat maximal ein Baufenster von 30 Meter Breite und 15 Meter Tiefe mit zwei Geschossen — so die Politik mitspielt. Geplant ist es im Nordteil angrenzend am sogenannten Kutscherhaus. Es handelt sich um Privatbesitz. Der Park selbst ist nicht betroffen. Er ist im Besitz der Stadt. Die Burg wiederum ist Privatbesitz und umfasst rund 220 Quadratmeter mietbarer Fläche. Auch Hochzeiten sind dort möglich.

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