Lions Club Auktion: Freudenschrei über den neuen Mack

Der Erlös der Auktion des Lions Clubs ging an den Verein „Sag’s“.

Langenfeld. Am Sonntag versammelte sich alles, was in Langenfeld Rang, Namen oder das nötige Kleingeld hatte, im Foyer der Stadtsparkasse an der Solinger Straße. Dort versteigerte der Lions Club die Werke bekannter Künstler, wie Heinz Mack, Ewald Platte und Horst Gläsker. Die Bilder wurden teils von den Künstlern gespendet oder für einen niedrigen Preis zur Verfügung gestellt.

Erwartet wurde ein breites Spektrum an Bietern. „Es ist ein Querschnitt der Langenfelder Gesellschaft. Es werden hoffentlich einige Leute vom Weihnachtsmarkt herüberkommen und sich zu den Kunstinteressierten gesellen“, sagte Theo Besgens, Präsident des Lions Clubs. Zu letzteren konnte Irmgard Zierden gezählt werden. Sie hatte ein Auge auf die „Blaue Kaskade“ von Mack und „Times Square“ von Gerd Winner geworfen. „Ich finde es einfach wunderbar, dass jemand sich ehrenamtlich eine solche Mühe macht. Das ist eine ganz besondere Leistung“, honorierte sie die Arbeit des Lions Clubs und Beate Domdey-Fehlau vom Kunstverein Langenfeld, die die Bilder zusammengestellt hatte.

Für Zierden war es zwar die erste Auktion, aber sie hatte sich selbst schon feste Preisvorgaben gestellt. „Meine Schmerzgrenze für den Mack ist bei 7000 Euro“, verriet sie. Um 15.15 Uhr begann unter der Leitung von Auktionator Guido Boes die Auktion — 22 der 34 Kunstwerke wurden versteigert.

Auch Künstlerin Renate Garbe hatte dem Lions Club schon oft ein Bild gespendet und auch diesmal eines gegen einen niedrigen Preis zur Verfügung gestellt. Ihr Gemälde „o.T.“ wurde für 800 Euro versteigert. Zuletzt kam die „Blaue Kaskade“ von Mack unter den Hammer. Überraschenderweise ging sie für das Mindestgebot weg — in die Hände von Irmgard Zierden, die ihren Erfolg mit einem Freudenschrei feierte.

Der Erlös der Auktion, mehr als 20 000 Euro, wurde von der Bethel-Stiftung verdoppelt und an den Verein „Sag’s“, der Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen gespendet.

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