Leerstand im Rathaus-Center wird jetzt zur Chefsache

Die verwaisten Ladenlokale sollen laut Phönix-Geschäftsführer Stephan Schnitzler in den nächsten Monaten wieder vermietet sein. Und es gibt einen neuen Center-Manager.

Monheim. Er wirkt fast schon brutal, weil in so exponierter Lage: der Leerstand im Rathaus-Center. Wo früher Deichmann und Ernsting’s Family waren, klaffen seit einiger Zeit Einzelhandelslöcher von fast 600 Quadratmetern. Im Herbst ziehen die ersten neuen Geschäfte ein“, hieß es im Frühjahr. Jetzt ist fast Winter — und nichts passiert.

„Es gab lange Verhandlungen mit einem Interessenten, der beinahe gekommen wäre. Er hätte auch gepasst. Leider hat es nicht geklappt. Das hat uns aber eine Menge Zeit gekostet“, sagt Stephan Schnitzler. Er ist der Geschäftsführer der Phönix GmbH mit Sitz in Bonn, die vor gut einem Jahr das Rathaus-Center gekauft hatte. Schnitzler betont: „Mir ist ganz persönlich sehr daran gelegen, dass wir den Leerstand bald beseitigt haben.“

Man stehe definitiv in Gesprächen mit neuen Interessenten. „Ich kann wirklich noch keine Einzelheiten nennen. Aber schon bald könnten Umbauten und Umsiedlungen von Mietern beginnen, um schließlich neue Händler zu präsentieren. Ich denke, in drei Monaten sind wir so weit. Namen werde ich noch nicht nennen“, sagt Schnitzler.

Immerhin werden die Leerstände nun erst einmal bis Januar einem provisorischen Kunsthaus weichen. Die Monheimerin Rosi Friedgen wird dort Werke hiesiger Künstler ausstellen, die auch käuflich sind.

Dass Bewegung ins Center kommt, zeigt auch die Tatsache, dass es mit Philipp Walz einen neuen Manager hat. „Ich habe den Job zwar gerade erst angetreten, aber klar ist: Hier steckt viel Potenzial drin“, sagt der 30-Jährige. Das Monheimer Tor sieht er als Bereicherung, mit dem man gemeinsam zur „pulsierenden City“ werden soll.

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