Langforter beschwert sich über Schnurbäume am Gehweg

Heinz Beesch sagt, die Stadt hätte die Bäume nicht genug gepflegt. Dadurch komme es andauernd zu Verschmutzungen.

Langforter beschwert sich über Schnurbäume am Gehweg
Foto: Beesch

Langenfeld. Eine mächtige Baumreihe neben seinem Grundstück ärgert den Langforter Heinz Beesch. Er beklagt, dass der städtische Betriebshof nach seinem Eindruck diese Japanischen Schnurbäume „trotz Bitte und Aufforderung jahrelang nicht ordnungsgemäß zurückgeschnitten“ habe. Deswegen seien diese Bäume am Gehweg Zum Stadion/Rudolf-Harbig-Weg zu hoch und zu breit. „Jetzt im Sommer befinden sich gelbliche Blüten zu mehreren Hunderttausend an den Bäumen und fallen irgendwann herunter“, sagt Beesch.

Der Fahrweg zu den Garagen, der Fußweg „und leider auch die angrenzenden Gärten sind über und über mit den Blüten verunreinigt“, sagt Beesch, der den aktuellen Zustand fotografiert hat. „Wenn die Blütezeit vorüber ist, entwickeln sich Schoten an den Bäumen, die dann ebenfalls in großer Zahl auf die Erde fallen. Zu guter Letzt dann im Herbst die Blätter.“ Bis vor einigen Jahren habe der Betriebshof Garagenzufahrt und Fußweg gereinigt, dann aber die Arbeiten eingestellt.

Betriebshofchef Bastian Steinbacher weist auf die Satzungsänderung hin, mit der der Wegfall von Straßenreinigungsgebühren in Langenfeld verbunden ist. Der Gehweg gelte seither als sogenannte Bürgerstraße, für deren Reinigung und Winterwartung die Anlieger zuständig seien.

Zur Kritik am Ausmaß und Zustand der Schnurbäume entgegnet Steinbacher, dass schon mehrfach der Kronenmantel gestutzt worden sei. „Die über die Grenze wachsenden Äste wurden dabei eingekürzt“, sagt er. Erfahrungsgemäß seien diese Baumarbeiten indes nicht dazu geeignet, die anfallenden Laubmengen zu verringern. Steinbacher: „Dies wurde Herrn Beesch auch so kommuniziert.“

Im kommenden Herbst/Winter stehe ein Rückschnitt an. Ein massives Zurückstutzen ist laut Steinbacher jedoch nicht möglich: „Derartige Eingriffe hätten massive Auswirkungen auf die Lebensfunktionen der Bäume.“ Es drohten dann Pilzinfektionen oder Faulstellen. „In der Folge wären wiederkehrende baumpflegerische Arbeiten zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit notwendig.“ Zudem seien die mächtigen Bäume wichtig fürs Kleinklima im Viertel, für Insekten und Stadtbild. Diese Vorteile überwiegen gegenüber Beeinträchtigungen durch Laub und Blütenfall.

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