Tanzen Tänzer starten jetzt in der Bundesliga

Langenfeld · Kerstin und Jürgen Wunderlich zeigten beste Leistungen und sind nun in der S-Klasse.

 Gute-Laune-Gesellschaft: Kerstin und Jürgen Wunderlich (v.l.) hatten allen Grund, bei der Siegerehrung in Bünde zu strahlen. Die Leistung der beiden Langenfelder war auch im Finale tadellos.

Gute-Laune-Gesellschaft: Kerstin und Jürgen Wunderlich (v.l.) hatten allen Grund, bei der Siegerehrung in Bünde zu strahlen. Die Leistung der beiden Langenfelder war auch im Finale tadellos.

Foto: Wunderlich

. Einen besonders erfolgreichen Oster-Ausflug unternahmen Kerstin und Jürgen Wunderlich, die beiden Top-Tänzer der SG Langenfeld (SGL). Die Reise des sportlichen Ehepaars ging über Niedersachsen und Ostwestfalen – direkt in die S-Klasse, die höchste deutsche Startklasse der Senioren III. Fußballer würden es so formulieren: Wunderlich/Wunderlich haben den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Vor dem Wettkampf-Wochenende war die Lage ziemlich klar, denn den beiden Tänzern fehlten 16 Punkte, um aus der A-Klasse (2. Bundesliga) den Sprung nach oben zu schaffen. Übersetzt: Wunderlich/Wunderlich mussten in zwei Turnieren mindestens 16 Paare hinter sich lassen.

Den Auftakt machte der Salinenpokal in Bad Rothenfelde, der einige starke Tanzpaare angelockt hatte. Über insgesamt drei Runden mussten alle Teilnehmer ihr Können zeigen – und im Finale ging es über fünf Tänze hinweg noch einmal sehr eng zu, weil die fünf Wertungsrichter sehr ungleichmäßige Entscheidungen abgaben. Jürgen Wunderlich fasste den Verlauf zusammen: „Nach der ersten Wertung für den Langsamen Walzer gingen wir erst einmal in Führung. Erstaunlicherweise ging der Tango verloren. Mit dem Wiener Walzer gingen wir wieder klar in Führung. Haarscharf ging mit dem Slow-Foxtrott der vierte Tanz verloren, so dass der letzte Tanz die Entscheidung bringen musste.“ Bei den Wertungen für den Quickstep lagen die Langenfelder dann souverän vorne, sodass sie den Pokal mit auf die Weiterreise nehmen durften.

Der Osterpokal der TSG Bünde, der einen Tag später ebenfalls drei Runden bereithielt, begann mit einem Malheur: Beim Umziehen für den ersten Tanz platzte Jürgen Wunderlich der Kragen am Tanzfrack. Die Kunst des Improvisierens mit Sicherheitsnadeln machte dann den Start überhaupt erst möglich. Bereits mit dem Erreichen des Halbfinals stand der Aufstieg fest, doch Wunderlich/Wunderlich – beflügelt durch den Erfolg vom Tag zuvor – wollten nun noch mehr und ein weiteres Top-Ergebnis erzielen. Dieser Plan ging sogar voll auf, denn es gab einen in allen Belangen überzeugenden Abschied aus der A-Klasse. Dank der eigenen hervorragenden Leistung und der lautstarken Unterstützung durchs fachkundige Publikum sowie die anwesenden anderen Paare schafften Kersten und Jürgen Wunderlich sogar ein Traum-Ergebnis. Alle Wertungsrichter setzten sie vom ersten bis zum letzten Tanz auf den ersten Platz. Unter dem Strich bekamen die Gewinner des Osterpokals 25 Einsen – der perfekte Abschluss eines tollen Oster-Wochenendes. mid

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