Langenfelder Stadtfest: Die ganze Stadt auf den Beinen

Tausende tummelten sich im Zentrum. Viele der Vereine waren mit dabei. Das frühlingshafte Wetter lockte vor allem gestern zum Fest.

Langenfeld. Wem nach einem frisch gezapften Bier gelüstete, der brauchte sich in den ersten Stunden des Stadtfestes nicht lange anstellen. Kühle Temperaturen zwischen zwölf und 13 Grad regten den Durst kaum an.

Die Besucher zogen die gemütlichen kleinen Zelte des Langenfelder Frauenchors, der Prinzengarde oder der Awo vor, in denen zum Kaffeetrinken eingeladen wurde. Und wenn auch zur Eröffnung noch nicht der große Ansturm verzeichnet wurde, ließen sich weder die Besucher noch die Veranstalter der ersten Fete unter freiem Himmel in diesem Jahr die gute Laune vermiesen.

Das brachten auch Manfred Stuckmann als Vorsitzender der IG Stadtfest und Bürgermeister Magnus Staehler in ihren kurzen Willkommensgrüßen von der Bühne vor Haus Arndt zum Ausdruck. Ein Fest der Begegnung und der Freude solle es wie immer werden, so Stuckmann.

"Über 200 Vereine in Langenfeld sind der Aktivposten unserer Stadt und sorgen für deren Lebendigkeit", stellte Staehler fest. Er dankte dem Stadtfest-Team und allen, die sich ehrenamtlich für dieses Ereignis einsetzen.

Obwohl sich diesmal zehn Vereine weniger beteiligten, waren alle großen Gemeinschaften vom Stadthallenvorplatz bis ans Ende der Fußgängerzone vertreten. Den Vorplatz teilten sich Karnevalisten und Schützen mit einladenden Cafés, Cocktail-Bars und Grill-Angeboten.

Ein buntes und vielfältiges Bild verschiedener Aktivitäten vermittelte der Gang durch die Fußgängerzone, mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der türkischen, italienischen oder deutschen Küche, dem beliebten Dreidelstand von Bernhard Weik oder der Demonstration des Ballon Sport Team Langenfeld.

Das ausgezeichnete Bühnenprogramm, das vom Langenfelder Show-Fanfarencorps eröffnet wurde, lockte mit zunehmender Zeit immer mehr Besucher an. Sie lauschten den flotten Klängen des Blasorchesters der Musikschule. Begeisterung gab es am Abend beim Auftritt der Roadhouse-Band.

Im weiten Rund um die Bühne standen die Besucher dicht an dicht, der Vorplatz der Stadthalle und der Raum vor Hertie waren schwarz vor Menschen. Die meisten von ihnen blieben bis zu jenem Zeitpunkt, da das Feuerwerk abgebrannt wurde, zum ersten Mal vom Dach des Kaufhauses Hertie. 20Minuten lang richteten sich die Blicke einiger Tausend Festgäste zum Himmel, an dem sich bunte Kaskaden entfalteten.

Wer erst am Sonntag das Stadtfest besuchte, wurde ebenfalls mit Musik, Tanz und Sportvorführungen der SGL nicht nur bestens unterhalten, sondern durfte sich auch über angenehmes Frühlingswetter freuen.

Übrigens: Nicht nur für Langenfelder ist das Stadtfest einen Besuch wert. In dem zu einem Café verwandelten Zelt der Awo saß das Rentner-Paar Michalowski aus Köln. "Wir sind nicht zum ersten Mal hier, sondern kommen gern zu solchen Festen. Wir sind eben Rheinländer und feiern gern", erzählten sie.

Die Langenfelder Weinfreunde hatten mit dem Weingut von Gernot Achenbach aus dem hessischen Wonsheim einen Winzer eingeladen, für den die Stadt längst ein Begriff ist. Sowohl zum Schoppen- als auch zum Stadtfest verwöhnt er seit vielen Jahren die Gaumen der Liebhaber eines guten Tropfens. Zu ihnen rechnen sich auch Ursula und Rolf Tenhaef, die aus Unterbach den Weg gefunden hatten.

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