Langenfeld: Starthilfe für Jungunternehmer

Ein Gründertechnologie-Zentrum soll Uni- und FH-Absolventen unterstützen.

Langenfeld. "Dieses Ergebnis bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig ist es aber ein Ansporn, das hohe Niveau auch zu halten." Obwohl Bürgermeister Frank Schneider (CDU) bei der Vorstellung der Studie der Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Standortanalyse Langenfelds über das ganze Gesicht strahlte, war ihm klar, dass die Durchschnittsnote von 1,7 zwar ein Topergebnis ist, aber keinesfalls dazu verleiten darf, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. "Wir sind vielleicht gut - aber wir wollen noch besser werden."

Einen weiteren Schritt in diese Richtung will die Stadt bereits in Kürze tun. "Uns schwebt ein Gründertechnologiezentrum vor, mit dem Schwerpunkt ,green tec’, alternative und regenerative Energien", erläutert der Bürgermeister, der gemeinsam mit Langenfelds oberstem Wirtschaftsförderer, Ulrich Beul, auch schon einen Standort im Visier hat:

Im Business-Park Katzberg wären infrastrukturelle Möglichkeiten vorhanden. "Die Gebäudesubstanz steht und wird sogar noch erweitert", so Schneider.

Zur Erinnerung: An der Katzbergstraße entsteht unmittelbar neben der S-Bahn-Haltestelle Langenfeld ein fünfgeschossiges, modernes Gebäude, das nach Errichtung des dritten Bauabschnitts insgesamt rund 17.000 Quadratmeter Büromietflächen umfasst. Die Vermietung bei Größen ab 280 Quadratmeter erfolgt durch die Business-Park Katzberg GmbH, bestehend aus der Stadtentwicklungsgesellschaft Langenfeld mbH und der Stadt-Sparkasse.

In den vergangenen sechs Jahren entstanden auf diese Weise bereits hunderte Arbeitsplätze. Viele weitere sollen folgen, wenn der zweite Bauabschnitt endgültig fertig ist. Laut Ulrich Beul gibt es sogar Ansätze für einen dritten Abschnitt.

Der Gewerbepark verfügt zudem über 520 überdachte Stellplätze - beste Voraussetzungen also, um den Grundstein für unternehmerische Aktivitäten zu legen. Genau darauf setzt Bürgermeister Frank Schneider: "Wir könnten Jungunternehmern kostengünstig Büroräume zur Verfügung stellen - als Starthilfe gewissermaßen."

Damit das Vorhaben auch über die Grenzen der Stadt Langenfeld hinaus bekannt wird, soll demnächst verstärkt an Universitäten und Fachhochschulen geworben werden. Zielgruppe: Absolventen, die sich im Bereich alternativer und regenerativer Energien selbstständig machen wollen.

Denn das Thema Klimaschutz, Stichwort "Langenfeld, die Klimagemeinde", steht bei Frank Schneider ganz oben auf der Liste. Zurzeit, so der Bürgermeister und sein Wirtschaftsförderer, stecke das Projekt noch in der konzeptionellen Phase.

"Details, wie das Ganze mit der vorhandenen Bausubstanz letztendlich umgesetzt wird, stehen noch nicht fest." Dennoch sind beide zuversichtlich, dass das bis Mitte des Jahres ganz anders aussehen wird.

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