Langenfeld Rodungen sorgen für S-Bahn-Einschränkung

Langenfeld. · Die S-Bahn-Fahrten zwischen Köln und Düsseldorf fallen in den Herbstferien aus.

(og) Zwischen Leverkusen-Rheindorf und Langenfeld-Berghausen sollen die Gleise der S-Bahn auf einer Länge von drei Kilometern durchgängig zweigleisig ausgebaut werden. Vorbereitende Arbeiten laufen beretis, etwa am Christ-König-Weg Richtung Mehlbruch. Die Fußgängerunterführung Katzbergstraße und die Eisenbahnüberführung A 542 müssen für den Streckenausbau angepasst werden. Beide werden aufgrund des zusätzlichen Gleises verbreitert. Bei der Überführung A 542 geschieht dies in enger Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW, schreibt die DB Netz AG auf ihrer Homepage.

Ebenfalls Bestandteil der Planungen ist der Bau eines neuen elektronischen Stellwerks, mit dessen Bau auch die Signaltechnik auf den neuesten Stand gebracht wird. Die Bauarbeiten der Bahn für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) beeinträchtigen aktuell den S-Bahnverkehr zwischen Köln und Düsseldorf. Während der Herbstferien fallen die S6 (zwischen Düsseldorf Hbf und Köln-Mülheim) und die S 68 (zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Langenfeld) komplett aus. Busse übernehmen den Schienenersatzverkehr. Neben den Ersatzbussen, die jede S-Bahnhaltestelle anfahren, gibt es zu den Hauptverkehrszeiten auch Schnellbuslinien nach Leverkusen-Mitte und nach Düsseldorf-Benrath, um dort die Erreichbarkeit der Regionalexpresslinien RE 1 und RE 5 zu ermöglichen.

Der schnelle Regionalzug RRX wird, wie berichtet, Langenfeld passieren, aber dort nach dem in etwa vier Jahren geplanten Start nicht stoppen; trotz Drängens der Stadtverantwortlichen aus Langenfeld und Monheim. Indes erfordert der RRX auf der wichtigen Pendlerstrecke Leverkusen-Langenfeld ein neues Gleis. „Es wird auf einer Länge von rund fünf Kilometern gebaut“, sagt ein Bahnsprecher.

Die Kapazitätserweiterung für den neuen RRX solle bis zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland fertig sein. Bereits im März hatten auf dieser Strecke die ersten Arbeiten begonnen. Nunmehr würden insgesamt 18 Kilometer Kabelkanäle verlegt; darunter etliche Querungen unter den Gleisen. Zudem werde der Untergrund aufwändig auf Sprengstoff aus dem zweiten Weltkrieg sondiert. Dafür seien allein in diesem Jahr 5000 Bohrungen vorgesehen. Für Anwohner soll es eine Schallschutzwand geben. Laut DB Netz ist geplant, eine Schallschutzwand mit einer Länge von 710 Metern südwestlich des Haltepunkts Langenfeld-Berghausen zu errichten. Dies wird voraussichtlich im Jahr 2023 erfolgen.

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