Langenfeld Neue Tempo-Schilder auf der Richrather Straße aufgestellt

Langenfeld. · Die „Rasermeile“ in Langenfeld soll durch die Begrenzung insbesondere für Kopernikusschüler sicherer werden.

 Die Schilder weisen auf die neue Regelung auf der Richrather Straße hin.

Die Schilder weisen auf die neue Regelung auf der Richrather Straße hin.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

An der Richrather Straße in Langenfeld beschleicht Radfahrer und Fußgänger oft ein mulmiges Gefühl. Etliche Autos sind dort allzu flott unterwegs. Als Schutz besonders für Kopernikusschüler, die die Fahrbahn queren, haben die städtischen Verkehrsplaner jetzt zwei Tempo-30-Schilder aufgestellt. Sie stehen nahe der Einmündung Paulstraße. „Ein von Eltern und Schülern lang gehegter Wunsch wurde damit nun erfüllt“, meint hierzu Ratsherr Andreas Menzel von der Bürgergemeinschaft Langenfeld (BGL). „Hier kam es in der Vergangenheit beim Queren der Straße immer wieder zu Gefahrensituationen. Unsere Fraktion hatte diesen Tempo-30-Abschnitt beantragt.“

Autofahrer müssen die
100-Meter selbst abschätzen

Wie das Bild zeigt, gilt die Begrenzung in beiden Richtungen für eine Strecke von 100 Metern. Diese Länge müssen die Autofahrer indes selbst abschätzen, denn Schilder zur Aufhebung dieser Geschwindigkeitsbegrenzung wurden auf beiden Seiten bislang nicht installiert.

Unterdessen geht die Diskussion über die Sicherheit entlang der Richrather Straße für Radfahrer und Fußgänger trotz des Tempo-30-Abschnitts weiter. Vor allem abends missbrauchen Raser den Abschnitt zwischen Tankstelle und Kreisverkehr als Teststrecke. Wehe den Radlern, die ihnen dann in die Quere kommen. Doch auch tagsüber scheuen viele Radler den für sie am Fahrbahnrand markierten Schutzstreifen.

Laut Stadtverwaltung fahren täglich etwa 10 000 Autos auf der Richrather Straße. Weil bei der Fußgängerampel mit Druckknopf am Steinrausch immer wieder Autos nochmal Gas gegeben und dann die schon rote Ampel passieren, sei die Umschaltzeit von drei auf sieben Sekunden verlängert worden. Mit dem Einbau einer Verkehrsinsel sollten Radler auf der so verengten Fahrbahn Autos weiter ausbremsen. Indes müssen sich Radler ohne den dort unterbrochenen Schutzstreifen bangen Blicks über die Schulter vergewissern, ob das folgende Auto auch wirklich abbremst. Auch aus diesem Grund macht die neue Tempo-30-Regelung dort Sinn.

(mei)
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