10. Juni in Langenfeld Erst Pistor & Steinberg, dann Champions-League-Finale

Langenfeld · WDR-„Liga live“-Mann Pistor und Kabarettist Steinberg geben am 10. Juni im Schaustall einen unterhaltsamen Rückblick auf die Saison.

 Sven Pistor (l.) und René Steinberg freuen sich auf den gemeinsamen Abend in Langenfeld.

Sven Pistor (l.) und René Steinberg freuen sich auf den gemeinsamen Abend in Langenfeld.

Foto: Steinberg-Pistor

Im Schaustall am Winkelsweg bieten WDR-Sportprofi Sven Pistor und Kabarettist René Steinberg am 10. Juni einen unterhaltsamen Rückblick auf die Saison. Dabei wird es um mehr gehen als um Fußball. Um 19 Uhr ist „Anstoß“ im Schaustall, damit alle ab 21 Uhr zusammen das Champions-League-Finale sehen können.

Am 10. Juni ist euer gemeinsamer Auftritt im Schaustall. Wie kam es zu der Zusammenarbeit? Woher kennt ihr euch?

René Steinberg: (lacht) Gute Frage, eigentlich kennen wir uns schon immer, oder?

Sven Pistor: Wir kennen uns von WDR 2. René ist lustig, ich mach Sport. Wir haben uns gesehen und mochten uns. Und irgendwie ist Sport auch manchmal lustig, deswegen arbeiten wir gern zusammen. Steinberg Sven ist auf jeden Fall lustiger, als dass ich sportlicher bin.

Euer Abend ist mit „Das große Finale“ betitelt, was genau wird auf der Bühne passieren?

Steinberg: Der Titel ist bewusst offen gehalten und bedeutet mehr als nur Fußball. Für mich startet die Sommerpause, für Sven beginnt auch eine ruhigere Phase – und so treffen wir uns in Langenfeld, um zurückzublicken, zu quatschen und uns und dem Publikum in lockerer Stimmung einen einfach schönen Abend zu machen – bevor dann das letzte Spiel der Saison ansteht.

Pistor: Für mich ist das die ultimative Pre-Game-Show vor dem Champions-League-Finale. Wir haben einige Programmparts aus unseren Soloshows, werden aber auch viel improvisieren.

Steinberg: …und dann wird es ja eh am schönsten und auch am lustigsten, wenn wir uns einfach treiben lassen. Das Publikum darf natürlich auch Fragen stellen und wird mit einbezogen.

Auch die Kultur war von den Einschränkungen durch die Pandemie hart getroffen. Wie hat die Pandemie den Kulturbetrieb verändert?

Steinberg: Ich habe ja alles gemacht: Autokino, Streamingshows, Abende mit wenig Leuten und riesigen Abständen, Masken, Trennscheiben, alles. Es war hart und widrig, keine Frage. Aber ich habe mir gedacht: Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, Spaß und Unterhaltung zu bringen, also ist DAS jetzt unsere Aufgabe. Und ich habe nochmal gelernt: Es geht immer. Mögen die Umstände noch so schräg sein: Man bekommt eine schöne Stimmung hin! Denn: Die Menschen, die da waren, die waren einfach unglaublich sensibel; die waren spaßwillig, die haben einen durch diese Abende getragen.

Pistor: Ich glaube, dass viele neue Player im Bühnengeschäft aufgetaucht sind. Viele erfolgreiche Podcasts gehen jetzt auf die Bühne. Es sind neue Künstlerinnen und Künstler hinzugekommen, und andere werden es jetzt schwer haben. Aber das ist, glaube ich, das Wesen von Veränderung und Entwicklung. Ich bin gespannt, wie das weitergeht.

Eure gemeinsame Show am 10. Juni im Schaustall beginnt extra um 19 Uhr, und so haben die Gäste die Möglichkeit, nach der Show mit euch das Champions-League-Finale Man City gegen Inter Mailand (Anstoß: 21 Uhr) zu schauen. Ihr beide seid viel unterwegs, legt ihr eure Termine schon mal nach dem Spielplan der Lieblingsmannschaft?

Steinberg: Das ist nicht möglich. Ich sage immer: Augen auf bei der Berufswahl.

Pistor: Naja, wenn das so einfach wäre mit dem Kalender. Man weiß ja nie, wer wann spielt. Man kann mittlerweile davon ausgehen, dass fast an jedem Abend Fußball gespielt wird. Von daher: Ich halte mich da nicht so richtig dran.

Wem drückt ihr die Daumen beim Champions-League-Finale?

Pistor: (lacht) Puh,... also,... ich würd mal sagen: nicht Manchester, ich hab da irgendwie ein Problem mit. Und das liegt nicht an Ilkay Gündogan.

Steinberg: Mir ist es im Grunde auch schnuppe. Wenngleich City besagten 6er hat und auch einen ziemlich guten Stürmer, den ich bei mir ja oft sehen durfte (gemeint ist Haaland). Aber genau darüber können wir uns ja am 10. in Langenfeld austauschen und das diskutieren. Das wirtschaftliche Konstrukt, das sehe ich genau so kritisch wie Sven. Es nervt, aber: der Fußball, den sie dann auf dem Platz bieten, der ist schon echt gut anzuschauen.

Jenseits der Königsklasse: Für welche Vereine schlagen denn eure Herzen?

Pistor: Naja, ich bin ja bei „Liga Live“ auf WDR 2 neutral und spreche im Namen des Volkes. Aber im Privaten muss ich schon sagen, als gebürtiger Kölner ist mein Herz rot und weiß. Punkt. Es gibt viele Kollegen, die da ein Geheimnis drum machen, aber ich habe mich dagegen entschieden. Warum sollen es die Leute nicht wissen?

Steinberg: Ich mache auch keinen Hehl draus, dass mein Herz schwarzgelb schlägt. Und es zeigt im Grunde die Faszination und Emotionalität von Fußball: Ich wäre so gerne als frischgebackener und stolzer Meister nach Langenfeld gekommen – stattdessen werde ich mir nun alle möglichen Sprüche anhören müssen. Zu Recht und das ist auch okay. Aber auch darüber können wir ja reden.

Ihr seid beide schon häufiger in Langenfeld aufgetreten…

Steinberg: Ich bin immer sehr gerne hier, weil das Publikum einfach klasse ist. Spaßwillig, freundlich und offen. Das sind perfekte Voraussetzungen für einen guten Live-Abend. Und mit Sven an der Seite weiß ich, dass es das sein wird.

Pistor: An den gemeinsamen Auftritt mit René erinnere ich mich sehr gerne. Deswegen: Es ist Zeit, wieder nach Langenfeld zu kommen und die Bude zu rocken. Von daher: Kommt vorbei und lasst uns ordentlich Spaß haben!

Steinberg: Ein perfektes Schlusswort!

(kaf)
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