Langenfeld: Lothar Marienhagen sagt „Servus“

Abschied: Der Sparkassen-Direktor geht Freitag in den Ruhestand.

Langenfeld. Stabwechsel an der Führungsspitze der Stadt-Sparkasse: Nach 42-jähriger Berufslaufbahn sagt Lothar Marienhagen (63) am Freitag "Servus" und übergibt die Geschäfte an Dirk Abel und Stefan Noack. Das Duo steht dem Kreditinstitut schon am Montag offiziell vor.

Dass der 63-Jährige in den Ruhestand geht, stand zwar schon seit geraumer Zeit fest, doch jetzt, da es nur noch wenige Tage sind, "tut der Abschied schon weh".

"Wenn man seinen Beruf gerne macht, fällt das Loslassen nicht leicht. Aber meine Frau wird’s mir danken - und ich habe mehr Zeit für meine Hobbys." Vor allem Wandern und Reisen stehen ganz oben auf der Liste. "Ich liebe Skandinavien", sagt Marienhagen. "Dort können meine Frau und ich beides, Reisen und Wandern, miteinander verbinden."

Apropos Frau: Dass er ab sofort mehr in Haus und Garten zu tun bekommt, "steht definitiv fest", so der Vater zweier erwachsener Kinder. "Schließlich bleibt meine Frau Christa Grundschullehrerin. Und bisher war ich ihr keine wirklich große Hilfe."

Mehr Platz einräumen will der Ex-Klettersportler auch seinen Ehrenämtern. So gehörte er 1993 zu den Initiatoren der Bürgerstiftung, ist Geschäftsführer der Businesspark Katzberg GmbH und Vorsitzender des Fördervereins Wasserburg Haus Graven.

Seine Sparkassenlaufbahn startete Lothar Marienhagen 1963 als Azubi in Wiehl. Nach dem Betriebswirtschaftsstudium in Siegen wechselte er zum Rheinischen Sparkassen- und Giroverband Düsseldorf, wo er 1975 sein Examen machte. Von da an ging es steil bergauf. So wurde er mit gerade mal 35 Jahren Vorstandsmitglied der Stadt-Sparkasse Hückeswagen und kam 1991 als Chef nach Langenfeld.

In Marienhagens 19-jährige Amtszeit als Sparkassendirektor in Langenfeld fielen die zweimalige Erweiterung des Hauptstellengebäudes, die Modernisierung aller Zweigstellen sowie insbesondere die Euro-Umstellung und die Bewältigung der aktuellen Finanzmarktkrise. Die Bilanzsumme in Marienhagens Amtszeit stieg von umgerechnet 382 Millionen Euro 1991 auf heute 1388 Millionen.

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