Regenbogenfahne am Jugendhaus St. Josef Langenfeld Frust in der katholischen Kirche

Langenfeld/Monheim · Engagierte Ehrenamtliche der Gemeinde St. Josef und Martin haben nach einem offenen Brief mit Kritikpunkten an Kardinal Woelki viel Zuspruch bekommen. Es gab auch ein Gespräch in Köln. Nun wurde demonstrativ die Regenbogenfahne gehisst, weitere Aktionen sollen folgen.

 Mit Regenbogenfahne an der Kirche St. Josef (v.l.):Christiane Baum, Brigitte Frers, Edwin Pütz, Christoph Meiser und Sara Sust.

Mit Regenbogenfahne an der Kirche St. Josef (v.l.):Christiane Baum, Brigitte Frers, Edwin Pütz, Christoph Meiser und Sara Sust.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

In den katholischen Kirchengemeinden der Region gärt es auch nach Veröffentlichung des Gutachtens zu sexuellem Missbrauch im Erzbistum Köln zunehmend. Für Ärger sorgen insbesondere der Umgang mit dem ersten Gutachten, die Stellung der Frauen in der Kirche, Stichwort: „Maria.2.0“, oder die jüngst in Rom bestätigte Weisung, gleichgeschlechtliche Paare nicht zu segnen. Solche Geschehnisse führen nicht nur zu Austritten, sondern verstören auch die meisten der Christen, die sich überhaupt noch aktiv am Gemeindeleben beteiligen. Vier Ehrenamtliche der Gemeinde St. Josef und Martin in Langenfeld hatten im Januar ihrem Unmut in einem offenen Brief an Kardinal Rainer Maria Woelki Luft gemacht.