Langenfeld: Erdgas wird ab April erneut billiger

Die Kilowattstunde wird um 1,43 Cent günstiger geliefert.

Langenfeld. Die tollen Tage sind vorbei. Die teuren Tage für die rund 13.000 Erdgas-Kunden der Stadtwerke sind ebenfalls gezählt: Nachdem der Versorger den Gaspreis zum 1. Januar bereits um durchschnittlich um fünf Prozent gesenkt hatte werden die Verbraucher je nach gewähltem Tarif ab 1. April noch einmal zwischen 20 und 22 Prozent weniger für den Energieträger zahlen müssen.

Der Verbrauch wird um 1,43 Cent je Kilowattstunde günstiger. Die Grundpreise bleiben unverändert. Bei einem Jahresverbrauch von 10.000 Kilowattstunden (kWh) bedeutet das eine Ersparnis von 143 Euro, bei 25.000 kWh Jahresmenge von 357,50 Euro. Immer vorausgesetzt, der Gaspreis bleibt für den Rest des Jahres konstant.

Und davon geht Stadtwerke-Chef Kersten Kerl aus. "Wir versuchen, die ab April geltenden Preise bis zum Jahresende durchzufahren", sagt der Geschäftsführer. Die nächste Preisanpassung könnte zum 1. Oktober erfolgen. Kerls Optimismus basiert auf den Prognosen für die Preisentwicklung beim Heizöl, denn der Erdgas- ist an den Ölpreis gekoppelt. Und da ist der Referenzpreis von 71,94 Euro je Hektoliter auf derzeit 51,04 Euro gesunken und wird bis zum Jahresende bei 47,87Euro erwartet.

"Im Juli könnte der Ölpreis mit etwas mehr als 45 Euro seinen Tiefststand erreichen", sagt Kerl. Wer mit Öl statt mit Gas heizt, war im vergangenen Sommer der Gelackmeierte, das könnte sich in diesem Jahr wieder bezahlt machen. Für den Ölpreisverfall an den Rohstoffbörsen macht Kerl die sinkende Nachfrage infolge der Wirtschaftskrise nur zum Teil verantwortlich.

Vielmehr sei die Spekulationsblase geplatzt. Der Stadtwerke-Chef: "Die zockenden Finanzjongleure mussten sich aus dem Energiemarkt zurückziehen." Die Verbraucher wird es freuen, dass sich der Erdgaspreis wieder länger auf dem Niveau von 2007 bewegt.

Wer beim Lesen der Jahresrechnung schlucken musste, weil aufgrund der 3,5-prozentigen Erdgas-Verteuerung zum 1. November ’08 ein paar hundert Euro Nachzahlung und deutlich höherer monatlicher Abschlag anstanden, gilt der Tipp: Melden Sie den Zählerstand vom 31. März bis zum 2. April den Stadtwerken und schlagen einen niedrigeren Abschlag vor.

Sollte dieser zu niedrig gewählt sein, wird er vom Versorger korrigiert. Denn: Die Stadtwerke sind keine Sparkasse, das am Jahresende zu viel bezahlte Geld gibt es ohne Zinsen zurück. Näheres: Telefon 979500.

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