Langenfeld/Monheim : Grundschulen öffnen wieder
Langenfeld/Monheim. Sie sind längst gerüstet: Jetzt dürfen die Grundschulen wieder unterrichten. Indessen macht die Kopernikus-Realschule wegen eines Verdachtsfalles zu.
Am Dienstag kam die „brandneue“ E-Mail vom Schulministerium, und bestätigte, was bisher nur vorbehaltlich neuer anderslautender Vorgaben gegolten hatte: Ab Donnerstag findet für die Viertklässler wieder Präsenzunterricht statt. Dabei stellen die dafür geltenden Hygiene- und Abstandsregeln die Schulen vor enorme Herausforderungen. Allein die neuen Verkehrswege. Liane Neuhaus, Leiterin der Erich-Kästner-Grundschule, hat die Eltern schon vorab informiert, durch welche Eingänge und Treppenhäuser die geteilten vierten Klassen die Schule betreten sollen. Das Kollegium der Don-Bosco-Schule hat Figuren auf den Schulhof gesprüht, um die Punkte zu kennzeichnen, wo sich die Schüler aufstellen sollen. Schulleiterin Christiane Johnen würde es gerne sehen, wenn die Eltern ihre Kinder möglichst punktgenau und nicht mit großen Vorlaufzeiten zur Schule brächten. Auch die Tische in den Klassenräumen sind entsprechend der halbierten Schülerzahl neu angeordnet worden – in Reihen hintereinander, weil jetzt statt Gruppenarbeit nur noch Frontalunterricht möglich ist, so Neuhaus. „Wir haben die benutzbaren Plätze markiert und lassen die leeren Stühle stehen, damit dort Tornister und Kleider abgelegt werden können“, sagt Rosemarie van Laack, Leiterin der Paulusschule. Die Garderoben sollen ja nicht genutzt werden: Ansteckungsgefahr!
Die Kollegien gehen davon aus, dass sie die ersten Tage darauf verwenden werden, die neuen Abstandsregeln mit den Kindern einzuüben. „Es ist ja nicht so, dass die Regel, wenn man sie einmal genannt hat, verinnerlicht ist“, sagt Liane Neuhaus.
An der Paulus-Schule wurden
die Wege für Schüler markiert
Deshalb hat das Kollegium dazu Piktogramme vorbereitet, die in den Klassen aufgehängt werden. An der Paulus-Schule sind die künftig von den Schülern einzuschlagenden Wege auf dem Boden eingezeichnet. Für die Nutzung der Treppenhäuser hat das klare englische System Pate gestanden. „Das hatten wir schon vorher, weil man so keinen Gegenverkehr hat“, sagt van Laack.